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Jagen im Vogtland – Worauf ist bei der Jagdausrüstung zu achten?

Vogtland-Region ist gutes Jagdgebiet

Knapp 1500 Quadratkilometer Land, mittendrin die Spitzenstadt Plauen – das ist der Vogtlandkreis in Sachsen. Beliebt ist die Region aufgrund der großen naturbelassenen Gebiete, die gern von Wanderern genutzt werden. Aber auch Jäger kennen das Gebiet als gutes Jagdrevier. 

Ein treuer Begleiter auf der Jagd – ein Hund. Foto:Pixabay.com

Gesunder und artenreichen Wildbestand im Vogtland

Neben Reh- und Schwarzwild kann hier auch Rot- und Muffelwild bejagt werden. Das Rotwild ist eher in den oberen Lagen zu finden, im Burgsteingebiet sind prächtige Muffelwildherden beheimatet. Während der Brunft ist auch das nicht heimische Sikawild dort zu bejagen. 

Das Vogtland sieht die Jagd auch als Naturpflege. Der Waldverbiss wird kontrolliert eingedämmt und auch selten gewordene Arten bereichern so wieder den Wildbestand.

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Seit dem geordneten Jagdrecht von 1848 gilt in ganz Deutschland, wie auch in Sachsen, das Jagdrecht liegt beim Grundstückseigentümer.

Wild entdecken

Auftakt der Jagd ist das Aufspüren von Wild. In der Dämmerung oft ein schwieriges Unterfangen. Daher nutzen viele Jäger Restlichtverstärker oder Wärmebildgeräte, wie Axion XQ von Pulsar.

Hiermit können die Wärmespuren des Wildes erfasst werden. Man erkennt, ob Einzeltier oder Gruppe, sind Jungtiere dabei? Die Jagd mit Unterstützung von diesen Geräten ist erlaubt, solange die Wärmebildkameras nicht in Zielfernrohren integriert sind. 

Aber auch nach dem Schuss kann der Schütze über die Wärmesignatur und damit an der Thermografie erkennen, ob das Tier gut getroffen wurde, oder, ob ein Nachschuss nötig ist. 

Auch die Sicherheitslage bei der Jagd in der Dämmerung ist deutlich besser, falls die Jäger mit Wärmebildgeräten arbeiten. Denn Jagdunfälle sind häufig darauf zurückzuführen, dass Menschen für Tiere gehalten wurden. Das Bild eines Wärmebildgeräts zeigt klar den Unterschied zwischen der Signatur eines Menschen und eines Tieres. 

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Was braucht man zur Jagd?

Wie bei jedem Hobby und bei jeder Leidenschaft, kann man auch bei der Jagd auf ein großes Sortiment zugreifen, und das in jeder Preisklasse. 

Die Ausrüstung:

  • Gewehr / Flinte: 

Hier empfehlen Fachleute zu einem guten Büchsenmacher vor Ort zu gehen und sich beraten zu lassen. Man kann die Büchse in die Hand nehmen und entscheiden, ob man ein gutes Gefühl dafür hat. Ein guter Verkäufer kann auch entscheidende Tipps geben, welche Art Büchse für den jeweiligen Jäger am besten geeignet ist.

  • Fernglas: 

Ferngläser sind eine teurere Anschaffung. Erfahrene Jäger nutzen den Klassiker 8 × 56.

  • Messer:

Ein Jäger sollte stets ein Messer mit feststehender Klinge mit sich führen. Hier muss jedoch auch das Waffengesetz berücksichtigt werden, nicht jede Klingenlänge ist auch unbedingt erlaubt. Zudem kann es bei bestimmten Messern Vorschriften bzgl. des Transports geben.

  • Gehörschutz: 

Ob Aufsatzkopfhörer oder andere Gehörschutz-Maßnahmen. Der Schutz der Ohren ist Pflicht! 

  • Rucksack: 

Hier kann jeder frei entscheiden, ob er sich eher für einen Klassiker aus Wollfilz, Loden oder Leder entscheidet, oder eher zu Hightech-Rucksäcken greift. Er sollte genug Platz für die Ausrüstung bieten, aber nicht zu groß sein.

Die Bekleidung:

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  • Kopfbedeckung: 

Der Hut schützt nicht nur vor Regen oder Sonne, sondern auch vor Ungeziefer, wie etwa Zecken. In der Regel ist er in unterschiedlichen Grün- oder Brauntönen zu erhalten, zur Sicherheit mit einem auffallenden orangen Band versehen. Die neue Generation Jäger greift auch gern zum Jagd-Cap.

  • Jacke: 

Die Jacke sollte auf jeden Fall wetterfest und atmungsaktiv sein. Ideal sind Jacken, die bei kalter Witterung durch ein Futter ergänzt werden können. Ein Muss sind zahlreiche Taschen.

  • Hose: 

Die Hose muss einiges aushalten, gerade, wenn man sich durch das Unterholz kämpft. Daher sollte sie aus einem robusten Material gearbeitet sein. Eine wasserdichte Membran ist nützlich.

  • Schuhe: 

Robust und bequem, sind die passenden Schlagworte. Hier können auch gut Wanderstiefel eingesetzt werden. Sie sind meist mit einer Gore-Tex-Membran ausgestattet und bieten ein gutes, rutschfestes Profil. 

Gerade für Einsteiger reichen ein paar Basics bei der Ausstattung aus. Im Laufe der Zeit kann diese Ausstattung dann individuell erweitert werden. Waidmanns Heil!

Mehr nützliche Ratgeber finden Sie in unserer Rubrik SPITZENSTADT-RATGEBER.

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