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ratgeber
  • Freitag, 7 April 2023, 14:04 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Betrug mit Kryptowährung: Vogtländer verliert mehrere 10.000 Euro

Auf ausgeklügeltes Betrugssystem hereingefallen

Einen finanziell schweren Verlust überkam einen Verbraucher aus dem Vogtland. Er ist einer aussichtsreichen Anlageidee aus dem Fernsehen gefolgt und wollte in Kryptowährung investieren. Die Gewinne klangen verlockend und Investition rentabel.

Betrug mit Kryptowährung: Vogtländer verliert mehrere 10.000 Euro. Foto: Envato/Alexlukin
Betrug mit Kryptowährung: Vogtländer verliert mehrere 10.000 Euro. Foto: Envato/Alexlukin

„In Wirklichkeit handelte es sich jedoch um ein ausgeklügeltes Betrugssystem“, warnt Jasmin Trautloft, Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen. Es sind einiger solcher Fälle bekannt. „Ist das Geld einmal überwiesen, sehen die Betroffenen das investierte Geld sowie die überwiesenen „Steuern“ meist nicht mehr wieder.“

Der Mann recherchierte im Internet, wurde fündig und wurde kurz darauf von einem vermeintlichen Berater angerufen. Es wurde ein Coinbase-Konto bei einer Bank in Großbritannien eröffnet, worauf eine fünfstellige Summe Euro überwiesen wurde. Angeblich habe er damit in Kryptowährung investiert. Wenig später erhielt der Verbraucher einen Hinweis, dass die spezielle Form der Kryptowährung geschlossen würde und er sein Geld zurück nach Deutschland holen müsse. Dafür sei aber die Zahlung der britischen Steuern noch notwendig.

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Ein Betrag von über 10.000 Euro solle an einen Vermittler in Deutschland überwiesen werden, der sich um die Abwicklung kümmert. Gestützt wurde die Behauptung von gut gemachten Steuerbelegen angeblicher britischer Behörden. Da der Mann sein Geld auch nach Überweisung der „Steuern“ nicht verfügen konnte, fragte er nach. Nun verlangte man noch eine vierstellige Versicherungssumme für die Überweisung des Geldes und drängte den Vogtländer zu baldigen Zahlung. Auch hier erschienen die vorgelegten Zertifikate und Versicherungsunternehmen glaubwürdig.


„Auch wenn der Betrug entlarvt ist, erhalten die Betroffenen nicht selten weitere Anrufe. Dieses Mal von vermeintlichen Anwälten, die aus dem Schlamassel raus helfen wollen. „Man muss extrem vorsichtig und misstrauisch sein, wenn man einmal solch einem Betrugssystem auf den Leim gegangen ist“, so Trautloft weiter.

In der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale Sachsen in Plauen können Sie sich zu Geldanlagen, Angeboten und -ideen beraten lassen. „Es lohnt sich in allen Fällen, vorab das Kleingedruckte zu lesen – egal wie seriös und lukrativ das Angebot scheint. Informieren Sie sich vorher und gern mit unserer Hilfe, um welches Produkt es sich tatsächlich handelt und was die Chancen und Risiken sind. Nur so können Sie sicher sein, am Ende auch wirklich Gewinn zu machen.“

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