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Plauen Nachrichten
  • Freitag, 18 Juni 2021, 18:36 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

OB-Wahl in Plauen: Ingo Eckardt tritt nicht mehr an

Eckardt empfiehlt Steffen Zenner zu wählen

Der OB-Kandidat Ingo Eckardt zieht sich aus dem Wahlgeschehen zurück und wird am 4. Juli nicht mehr zur Wahl antreten. Das hat der Kauschwitzer Ortsvorsteher und CDU-Stadtrat am Freitag mitgeteilt. Beim ersten Wahldurchgang am 13. Juni erreichte der parteiunabhängige Kandidat 8,3 Prozent der Stimmen. Ingo Eckardt zeigte sich vom Ergebnis enttäuscht.

OB-Kandidat Ingo Eckardt zieht sich aus dem Wahlgeschehen zurück
OB-Kandidat Ingo Eckardt zieht sich aus dem Wahlgeschehen zurück. Foto: privat

„Ich danke allen 2.077 Plauenerinnen und Plauenern, die sich intensiv mit meinem Programm beschäftigt und mir ihr Vertrauen geschenkt haben“, sagt Eckardt. Ihm sei es stets vor allem um Inhalte gegangen, die Plauen voran bringen. Da Eckardt in der Nachwahl keine ernsthafte Chance sieht, die zuletzt stark polarisierende Wahl zu gewinnen, hat er mit den aussichtsreichsten Bewerbern Gespräche geführt, um wichtige Herzensangelegenheiten auf den Weg zu bringen.

„Am Ende habe ich mich entschieden, meinen Wählern in der zweiten Wahlrunde den CDU-Kandidaten Steffen Zenner zu empfehlen. Ich glaube, dass er die Stadt Plauen dank seiner Erfahrung am ehesten in den kommenden sieben Jahren durch schwierige Zeiten führen kann“, so Eckardt. Steffen Zenner habe sich bereit erklärt, neben den Themen, die auch in seinem Wahlprogramm zu finden sind, auch drei zentrale Inhalte aus dem Programm von Ingo Eckardt zu übernehmen.

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„Ich freue mich sehr, dass Steffen Zenner mir zugesichert hat, den Kampf um eine staatliche Fachhochschule oder Hochschule in Dresden aufzunehmen. Das ist kein Thema, welches kurzfristig realisierbar ist, aber diese Einrichtung ist für unsere Stadt existenziell. Weiterhin haben wir vereinbart, dass die Stadt Plauen die Gründung und Etablierung eines Bürgersozialvereines unterstützen wird. Dabei sollen die Kompetenzen von aus dem Arbeitsleben ausscheidenden rüstigen Rentnern genutzt werden, um junge Menschen in den Arbeitsprozess zu bringen, die derzeit außerhalb des Arbeitsmarktes stehen. Auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund könnte durch den Verein gut organisiert werden“, sagt Eckardt.

Als drittes Herzensprojekt wird Steffen Zenner eine Art Modellprojekt in seine Agenda aufnehmen, das den ÖPNV in Plauen zukunftsfähiger machen soll. Es soll möglichst zeitnah eine Shuttleverbindung eingerichtet werden, die die Straßenbahn-Endhaltestelle Plamag mit der in Neundorf vernetzt – unter Einbindung des Einkaufszentrums Plauen-Park, der Ortsteile Kauschwitz, Zwoschwitz, Zadera und Oberneundorf.

„Damit konnte ich einen Teil meiner wichtigen Anliegen an einen aussichtsreichen Kandidaten übergeben, der nun natürlich im Wort steht – mir und meinen Wählern gegenüber“, so Eckardt.

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