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Hilfe für die Ukraine aus Plauen – Spenden und Patenschaften

Hohe Spenden- und Hilfsbereitschaft

Der Transport der Hilfsgüter aus Plauen nach Solotonoscha ist an der polnisch-ukrainischen Grenze angekommen, die Waren von den Solotonoschaern abgeholt und in ihre Stadt gebracht worden. Vorerst waren für einen Teil der Spendengelder vor allem Waren des täglichen Bedarfs erworben und verladen worden u.a. medizinische Hilfsmittel wie Schmerztabletten, FFP2-Masken, Verbandsmaterial, Lebensmittel sowie Hygieneartikel und Kleidung für Frauen und Kinder. Hinzu kamen Feuerwehrausrüstung, Schutzkleidung und Feuerlöscher.

Hilfe für die Ukraine – Spenden und Patenschaften. Foto: Stadt Plauen
Hilfe für die Ukraine – Spenden und Patenschaften. Foto: Stadt Plauen

Wie bereits informiert, ist die Spendensammelaktion für Solotonoscha jetzt zunächst erst einmal abgeschlossen. „Insgesamt gingen auf dem Spendenkonto  28.155 Euro ein. Nunmehr laufen die Planungen und Vorbereitungen für einen späteren nächsten Transport, für den die restlichen Spendengelder zum Einsatz kommen. Allerdings ist derzeit nicht absehbar, wann angesichts der Rahmenbedingungen ein weiterer Hilfstransport die Fahrt gen ukrainischer Grenze antreten kann“, informiert Heidi Seeling.

Aufgrund der hohen Spenden- und Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung hat die Stadt Plauen in der vergangenen Woche ein weiteres Spendenkonto eingerichtet, dessen Einnahmen speziell für die Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge hier vor Ort eingesetzt werden. Hier wurden aktuell  11.075 Euro gezählt. „Die Spendenbereitschaft ist unglaublich, wir sind super dankbar, dass die Plauener so aktiv helfen wollen“, freut sich Bürgermeister Tobias Kämpf, den Oberbürgermeister Steffen Zenner die Verantwortung für die Koordinierung der Hilfe für die Ukraine in der Stadt Plauen übertragen hat.

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„Die Plauener sind auch hier vor Ort bereit zu helfen, entweder mit Sachspenden oder als Paten.“ Anmeldungen dafür sind auf der Website unter www.plauen.de/ukraine möglich. „Als Patenfamilie unterstützt man hier angekommene Flüchtlinge bei Gängen zu Ämtern, beim Ausfüllen von Anträgen, beim Eingewöhnen, Ankommen“, erläutert Ausländerbeauftragte Heidi Seeling. Wer Sachspenden weitergeben möchte, kann dazu ein Online-Formular ausfüllen, dann werden Sucher und Spender zusammengebracht: www.plauen.de/sachspenden. Bisher sind schon über 60 Angebote für Sachspenden über das Portal eingegangen. Die Vermittlung hat bereits begonnen. So soll versucht werden, ankommende Flüchtlingen zunächst mit den wichtigsten Hilfsmitteln auszustatten. Da viele der ankommenden Menschen aus den Kriegsgebieten mitunter nur einen Rucksack bei sich haben, ist der Bedarf entsprechend riesig.

40 Familien haben sich bereit erklärt, als Paten bereit zu stehen. Das Engagement ist vielfältig und reicht vom Angebot nach gemeinsamer Freizeitgestaltung über die Begleitung zu Ämtern und Behörden bis hin zur Alltagsbegleitung. Die Paten können dabei – je nach verfügbarer Zeit- ihr Betätigungsfeld selbst bestimmen. www.plauen.de/familienpaten.

„Ich sehe die Stadtverwaltung Plauen in der Mittlerrolle zwischen den verschiedenen Akteuren in der größten Stadt des Vogtlandes und dem Landratsamt des Vogtlandkreises mit dem Ziel, die Hilfsangebote hier vor Ort speziell in der Stadt Plauen sowie die Hilfegesuche aus der Ukraine oder von Ukrainern zu koordinieren und zu kanalisieren“, so der Bürgermeister. Gemeinsam mit der Ausländerbeauftragten Heidi Seeling und dem Koordinator des Kommunalen Präventionsrates, Frank Zabel, möchte er diese Rolle für die Stadt Plauen ausfüllen. Auch am Freitag vergangener Woche trafen sich wieder Vertreter des Landratsamtes des Vogtlandkreises sowie Akteure von Hilfsaktionen in der Stadt Plauen, darunter Vereine, Kirchgemeinden, Privatpersonen. Initiiert wurden diese Treffen von Bürgermeister Tobias Kämpf.

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