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Rad-Raser im Plauener Stadtzentrum sorgen für Unfälle

Stadtrat lässt Radfahrverbot prüfen

Rad-Raser auf Plauens steiler Meile: Am Postplatz und der Plauener Bahnhofstraße kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern, die mitunter im Krankenhaus endeten.

Der Plauener SPD-Stadtrat Bernd Stubenrauch nahm sich dieser Problematik im Stadtbau- und Umweltausschuss an. Er fragte an, ob man ein Befahren der Bahnhofstraße für Radfahrer von oben nach unten (Richtung Postplatz) verbieten könne. Ein Unfallschwerpunkt, welcher aus der Auswertung der Kommission hervorgeht, sei die Bahnhofstraße bzw. der Postplatz. Hier wären besonders häufig Radfahrer an Unfällen beteiligt.

Die Stadtverwaltung ist der Empfehlung der Unfallkommission gefolgt und hat das Ingenieurbüro ISUP aus Dresden beauftragt, dieses Thema bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes mit zu untersuchen und Maßnahmen zu entwickeln.

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Im Rahmen des sich anschließenden Beteiligungsverfahrens werden auch die Mitglieder der Unfallkommission um Stellungnahme zu den Maßnahmenvorschlägen gebeten.

Bürgermeisterin Kerstin Wolf sagt dazu: Dem Grunde nach sollte jedoch das Radfahren per Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ weiterhin in der Fußgängerzone erlaubt bleiben. Das ist u. a. wichtig für die Erreichbarkeit der Innenstadt und der Behörden und Geschäfte in der Fußgängerzone per Rad. Bei Verbot des Radfahrens müsste das Rad durch die Fußgängerzone geschoben werden – in alle Richtungen und in der gesamten Fußgängerzone. Ein Verbot von Radfahrern in nur eine Richtung ist nicht möglich und auch schwer zu kontrollieren.

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