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Wer die Wahl hat, hat die Qual

Kolumne

Man stelle sich vor, es ist Wahl und keiner geht hin. Am 7. Juni hat wieder jeder Bürger, der 18 Jahre oder älter ist, die Chance für die nächsten fünf Jahre seine Vertreter im Plauener Stadtrat zu bestimmen. Gekoppelt an die Wahlen zum Europäischen Parlament sind für Sonntag die Plauener, die Vogtländer und alle Sachsen dazu aufgefordert Stadt- und Gemeinderäte zu wählen.

 

Darauf weisen auch Plakate, Flyer, Anzeigen oder Wahlkampfstände hin. Jede Partei möchte Sympathien und Stimmen erobern. Der eine fühlt sich davon eher belästigt, der andere will mehr über die Kandidaten wissen.

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Fakt ist, die Beteiligungen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und zu den jeweiligen Stadträten sind erfahrungsgemäß eher gering. Zu wenige Entscheidungskompetenzen hat ein kommunales Gremium, kann kein Gesundheits- oder Bildungssystem reformieren. Und zu undurchsichtig ist es auf der kontinentalen Bühne, wirre Gesetzgebung, Strukturen und Bürokratie drücken das Interesse.

 

Folglich ist es wichtig, dass die demokratischen Organisationen nicht nur für Stimmen sondern auch für die Wahlen allgemein werben. Je höher die Wahlbeteiligung, desto schwieriger ist es für Extremisten in die Parlamente einzuziehen.

 

Jeder wahlberechtigte Bürger sollte den Weg zur Wahlurne finden!

 

2009-06-03

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