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Schwanitz zeigt Philips rote Karte

Der Bundestagsabgeordnete zum beabsichtigten Arbeitsplatzabbau in Plauen

  280610 Demo Mit der eindrucksvollen Demonstration der Vogtländer diese Woche auf dem Altmarkt in Plauen war auch ein klares Signal unserer Region gegen den Arbeitsplatzabbau bei NARVA/Philips verbunden. Alle Redner und Teilnehmer haben sich eindeutig gegen die Verlagerung der Fertigungslinien nach Polen ausgesprochen.

Die Beschäftigten bei NARVA/Philips haben bis heute große Leistungen und Opfer für das Plauener Unternehmen und den Gesamtkonzern erbracht. Nun steht die Konzernspitze in der Pflicht, sich nicht einfach davonzustehlen und die Region, in der seit über 20 Jahren für den Erfolg des Unternehmens gearbeitet wird, nicht hängenzulassen. Wenn Philips das Bild von der Heuschrecke nicht angeheftet bekommen will, muss der Konzern selbst aktiv werden und neue, moderne Ersatzarbeitsplätze nach Plauen bringen. Das muss jetzt Thema werden in den Chefetagen bei Philips in Aachen und Eindhoven.

Befördert werden muss dieses Umdenken bei Philips in erster Linie durch ein offensives Agieren der sächsischen Staatsregierung. Aus Dresden ist davon bisher jedoch kaum etwas zu hören. Die vogtländischen Abgeordneten von CDU und FDP müssen deshalb jetzt Druck machen gegen die von ihnen getragene Staatsregierung, damit Tillich und Morlok endlich anfangen, ihren Job zu machen.

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Druck auf Philips kann jedoch noch auf eine andere Art und Weise entstehen. Dazu sagt Rolf Schwanitz: “Anders als bei der ENKA, der NEMA oder bei MAN Roland lebt Philips auch davon, dass ich als Konsument im Laden direkt Technik und Geräte von Philips kaufe. Ich bin nicht mehr bereit, ein Produkt von Philips zu kaufen, wenn der Konzern unsere Region so schäbig im Stich lässt. Ich kaufe künftig nur Produkte von Unternehmen, die ihre soziale und regionale Verantwortung auch wahrnehmen. Deshalb zeige ich als Konsument Philips im Laden die rote Karte!” (rs)

 

Service:

Fotostrecke von der Kundgebung und Sternmarsch

 

2010-06-26

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