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Prozessbeginn im Fall Karsten aus Plauen

Zweijähriger musste lange leiden

Im Landgericht Zwickau hat ein halbes Jahr nach dem Tod des kleinen Karsten aus Plauen der Prozess gegen die Mutter und ihren Lebensgefährten begonnen. Gemeinschaftlich begangener Mord wird den beiden vorgeworfen.

Der zweijährige Karsten war am 14. Juli 2010 an den Folgen brutaler Misshandlungen in einer Spezialklinik gestorben. Der 36-Jährige gab am Dienstag vor Gericht an, dass sowohl er als auch seine Freundin über eine längere Zeit in der Wohnung im Plauener Mammengebiet auf den Jungen eingeschlagen habe, wenn er nicht essen oder schlafen wollte.

Die Mutter stritt die Vorwürfe ab. Ein Gutachter habe klare Intelligenzdefizite bei ihr festgestellt. In den nächsten Tagen sollen die Großeltern befragt werden. Der Prozess soll vorerst bis zum 17. Januar laufen. (mr)

2011-01-04

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