Anzeige

Pöhl: Sperrmauer noch bis 28. Mai dicht

Ab Himmelfahrt Staumauer einseitig befahrbar

Die Staumauer der Talsperre Pöhl bleibt zwei Tage länger voll gesperrt. Die Straße soll nun ab Mittwochabend (28. Mai 2014) wieder halbseitig befahrbar sein, teilt die Landestalsperrenverwaltung Sachsen mit.

Grund dafür sind nicht vorhersehbare Tragfähigkeitsprobleme im Unterbau der Straße. Der derzeit vorhandene Schotterunterbau der Straße muss abgetragen und durch eine 12 Zentimeter dicke Asphaltschicht ersetzt werden.

Anzeige

Die zusätzlichen Arbeiten werden rechtzeitig vor Himmelfahrt fertig, so dass dann Fahrzeuge und Fußgänger die Staumauer wieder überqueren können. Bis zur endgültigen Fertigstellung der Bauarbeiten im Frühling 2015 bleibt die Straße noch halbseitig gesperrt.

Die Straße über die Staumauer der Talsperre Pöhl ist seit Ende September 2013 voll gesperrt. Seitdem wird die Brücke über die Hochwasserentlastungsanlage der Talsperre abgerissen und neu aufgebaut. Dieser Ersatzneubau kostet die Landestalsperrenverwaltung rund 800.000 Euro.

Die Straße S 297 wird zusätzlich einen Geh- und Radweg erhalten. Diese Maßnahme wird durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Niederlassung Plauen) durchgeführt. Sie kostet rund 1,7 Millionen Euro und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Straßenbrücke über die Talsperre Pöhl wurde 1963 aus Spannbeton errichtet. Sie überspannt die gesamte Hochwasserentlastungsanlage in der Mitte der Staumauer und hat eine Länge von etwa 30 Metern.

An der Brücke wurden verschiedene Schäden festgestellt. So hatten sich beispielsweise Hohlstellen im Beton gebildet. Die Spannglieder der Brücke – die wichtigsten tragenden Teile der Spannbetonkonstruktion – sind teilweise durchgerostet. Nach statischen Berechnungen musste die Belastung der Brücke eingeschränkt werden. Seitdem ist die Mauerkrone der Talsperre Pöhl nur noch einspurig befahrbar. (landestalsperrenverwaltung)

2014-05-22

Anzeige
Anzeige

vorherigen Artikel lesen

Plauener zur Wahl aufgerufen

nächsten Artikel lesen

Neoplan Plauen: Stimmen zum geplanten Aus