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Plauen Nachrichten
  • Mittwoch, 29 August 2018, 12:54 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Plauen: Erneut Bombe im Reusaer Wald entdeckt

Evakuierung von 74 Personen wird vorbereitet

67. Bombe in Plauen entschärft Bei allgemeinen Untersuchungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) wurde am Montag im Reusaer Wald in Plauen das Fragment einer 225-Kilo-Bombe gefunden. Das ein Drittel große Stück hat noch seinen Zünder, kann daher nicht abtransportiert werden.

Der KMBD aus Dresden ist bereits vor Ort. Die Bombe soll geplant noch am Montag entschärft werden. Dafür ist eine Evakuierung im Umkreis von rund 500 Metern notwendig, Evakuiert werden folgende Straßen: Nach Waldesruh, Haus Nummer 2 bis 11, 13, 21, 23 und 33 – 37. Außerdem Straße Kemmlerblick- alle Anwohner und Tauschwitz, alle Anwohner. Insgesamt sind 74 Personen betroffen, 12 davon sind älter als 70 Jahre. Teile des Hauptfriedhofs Richtung Tauschwitzer Straße werden ebenfalls gesperrt.

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Telefonnummer für Bürger: 03741/291-1020

Achtung! Von der Evakuierung Betroffene müssen:
• Gas- und Elektrogeräte ausschalten,
• offene Feuerstellen (Herde, Öfen, Kamine etc.) löschen
• Absperreinrichtung für Gas, Wasser, Strom schließen
• Fenster schließen
• Häuser verschließen
• wichtige Papiere und benötigte Medikamente mitnehmen
• Haustiere mitnehmen

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Derzeit wird die Evakuierung vorbereitet. Anwohner im genannten Bereich müssen mit Straßensperrungen und Einschränkungen rechnen. Von der Evakuierung Betroffene, die keine Ausweichmöglichkeit bei Freunden oder Familie haben, können sich in der Festhalle einfinden und aufhalten. Auch der Bereitstellungsraum für die Einsatzkräfte befindet sich an der Festhalle (Parkplatz).

Ticker:

20.06 Uhr – Bombe entschärft, Anwohner können in ihre Häuser zurück
Die 74 von der Evakuierung betroffenen Anwohner können zurück in ihre Häuser, die Straßensperrungen rund um das Gebiet werden aufgehoben. Die am heutigen Tag (27. August) gefundene Bombe im Reusaer Wald konnte durch Sprengmeister Jörg Lange vom Kampfmittelbeseitigungsdienst und seinen Mitarbeitern entschärft werden (20.08 Uhr).

Die 74 von der Evakuierung betroffenen Anwohner können zurück in ihre Häuser, die Straßensperrungen rund um das Gebiet werden aufgehoben. Die 250-Kilo-Bombe war nur noch zu einem Drittel vorhanden, dafür aber mit Zünder – musste deshalb entschärft werden und konnte nicht einfach abtransportiert werden. Im  Einsatz vor Ort waren 39 Rettungsdienstkräfte, von der Stadtverwaltung 15 Mitarbeiter, 35 Feuerwehrleute, 12 Polizisten und 4 Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes.  Die Evakuierung war gegen 18.30 Uhr abgeschlossen, die Entschärfung begann gegen 19.20 Uhr. Die Einsatzleitung bedankt sich sehr herzlich bei allen Betroffenen für ihre Mitarbeit, für ihr Verständnis und Kooperation sowie bei allen Einsatzkräften.

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19.20Uhr – Entschärfung jetzt gestartet
•       Sprengmeister Jörg Lange vom Kampfmittelbeseitigungsdienst beginnt mit der Entschärfung
•       dies ist die 67. Bombe, die in Plauen seit 1979 gefunden worden ist (Aufzeichnungsbeginn)

18.31 Uhr – Evakuierung abgeschlossen, Entschärfung beginnt

•       die Evakuierung im betroffenen Gebiet war 18.30 Uhr abgeschlossen

•       jetzt beginnt Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst

18.14 Uhr – Einsatz läuft

Rettungsdienst mit 39 Kräften, Mitarbeiter der Stadt mit 15 Kräften, Feuerwehr mit 35 Kräften (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte + Großfriesen), Polizei mit 12 Kräften und Kampfmittelbeseitigungsdienst mit 4  Kräften im Einsatz. Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera ist ebenfalls vor Ort.

17.41 Uhr – Straßensperrungen auf folgenden Straßen:

•      Tauschwitzer Straße Richtung Tauschwitz vor Kreuzung “Nach Waldesruh”

•      “Nach Waldesruh” Richtung Tauschwitzer Straße –Straße “Tauschwitz” Richtung “Tauschwitzer Straße”

•      Schäfereiweg Richtung “Kemmlerblick”, nach Kreuzung Nußbaumweg

Erst im Juni ist im Reusaer Wald eine 250-Kilo-Fliegerbombe gefunden worden (Foto). Bei dem Gebiet im Reusaer handelte es sich um eine Verdachtsfläche. Das bedeutet, dass in diesem Bereich von einer Fachfirma im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen entsprechende Erkundungen mit Metalldetektoren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse wurden computergestützt ausgewertet und Verdachtspunkte fixiert. (mar, pl)

2018-08-27, Stand: 17:14 Uhr

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