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Plauen Nachrichten
  • Freitag, 7 August 2015, 17:29 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Ozonbelastung in Plauen erreicht Grenzwert

Umweltamt: Nicht mehr weit entfernt vom Informationswert

Ozonbelastung in Plauen erreicht GrenzwertDas XXL-Sommerwetter mit länger anhaltenden Hochdruckwetterlagen, viel Sonnenschein und Temperaturen weit über 30 Grad führt auch zu erhöhten Ozongehalten in der bodennahen Luft in Plauen und im Vogtland.

Dabei findet von Tag zu Tag eine Anreicherung von Ozon in der Atmosphäre statt. Am Mittwoch lag die höchste Ozonbelastung (Einstundenmittelwerte) bei 122 µg/m3 um 18:00 und am gestrigen Donnerstag um 15:00 der Höchstwert bei 153 µg/m3 an der Messstelle des DWD in Plauen. Damit liegen wir nicht mehr weit entfernt vom Informationswert von 180 µg/m3, der in einzelnen Gegenden Deutschlands bereits überschritten wurde.

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Es ist nicht auszuschließen, dass es auch im Vogtland am Wochenende zur Überschreitung des Informationswertes kommt, heißt es vom Umeltamt des Vogtlandkreises in Plauen. Aus diesem Grund weist das Amt für Umwelt und Bauordnung noch einmal auf die Schutzmaßnahmen bei hohen Ozonbelastungen hin.

Augen- und Schleimhautreizungen möglich

Ozon kann bereits bei niedrigen Konzentrationen zu Augen- und Schleimhautreizungen führen. Die ggf. mit auftretenden Kopfschmerzen werden häufig auch den Begleitkomponenten zugeschrieben, können aber auch durch Ozon verursacht sein. Bei höheren Konzentrationen kann es zusätzlich noch zu einer Schädigung der Bronchien bzw. der Lungenbläschen kommen. Deshalb sollen Menschen, die empfindlich auf Ozon reagieren, bei erhöhten Werten in der Luft größere Anstrengungen und sportliche Aktivitäten im Freien vermeiden.

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Kleinkinder, sowie ältere oder kranke Menschen reagieren noch empfindlicher und sollten generell körperliche Anstrengungen meiden und den Aufenthalt im Freien einschränken. Übrigens kann jeder mit dazu beitragen, dass die Ozonwerte nicht so sehr steigen, indem Fahrten mit privaten KFZ (außer Elektromobile) eingeschränkt werden, um die Erzeugung der „Vorläufersubstanzen“ des Ozons, Kohlenwasserstoffe und Stickstoffdioxid, zu vermindern. (mar/umweltamt)

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