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Mahnwache in Plauen für toten Asylbewerber

Kerzen brennen für Ahmed J.

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Vor dem Tor des Asylbewerberheimes in Plauen gab es heute eine Mahnwache für den am Freitag im Heim gestorbenen Bewohner Ahmed J. Eine kleinere Gruppe fand sich am frühen Nachmittag zusammen, um gemeinsam zu trauern und Kerzen zu entzünden.

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Warum der 43-jährige Asylbewerber aus Libyen sterben musste, werden am Montag Gerichtsmediziner klären. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln unterdessen gegen einen Wachmann des Heims. Er steht unter Verdacht keine Hilfe geholt zu haben.

Unterlassene Hilfeleistung wird dem Aufseher vorgeworfen. Fast zwei Stunden sollen vergangen sein bis Hilfe eintraf. Ahmed J. war da bereits gestorben.

“Heimbewohnerinnen kümmern sich um die Witwe”, sagt Landratsamts-Sprecherin Kerstin Büttner im Vogtland-Anzeiger. Die Behörde will nun ebenfalls klären, ob es Verständigungsprobleme zwischen dem Wachmann und den Landsleuten des Libyers gab, heißt es. (mar)

Frühere Meldung:

>> Plauen: Asylbewerber stirbt in Heim

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2014-02-15

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