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Fragwürdiges Aus für Vogtlandexpress – Politiker kritisieren Entscheidung

Die Entscheidung den täglichen Vogtlandexpress nach Berlin einzustellen, stößt auf große Kritik im Vogtland. Politiker und die Bevölkerung können die schnelle Entscheidung des Betreibers nicht verstehen.

Wo liegen die eigentlichen Gründe für das Aus? Die Fahrgastzahlen sind in den letzten Monaten gestiegen. Die tägliche Direktverbindung über Plauen, Zwickau und Chemnitz in die Bundeshauptstadt wurde von den Kunden gut angenommen, so Vogtlandbahn Geschäftsführer Klaus Jacobs. Er bedauert die Entscheidung, sagte aber auch, dass wenn der „politische Wille“ da wäre, ein fortbestand der Linie möglich wäre. Ein bayrisches Beispiel nannte er.

Der vogtländische Landrat Tassilo Lenk ist sprichwörtlich sauer. Er kündigte nun an, das Gespräch mit der Vogtlandbahn zu suchen, um eventuell über eine Möglichkeit zu sprechen. Die Verbindung ist wichtig für das gesamte Vogtland, sie darf nicht beendet werden, so Lenk.

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Die Vogtlandbahn gibt die Verbindung aus wirtschaftlicher Sicht auf, teilt sie mit. Nach Angaben des vogtländischen Bundestagsabgeordneten Robert Hochbaum geht es um rund 200 000 Euro die fehlen. Der Politiker fordert eine Unterstützung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes. Am 16. Februar fährt der Vogtlandexpress vorerst das letzte Mal nach Berlin. Die Mitarbeiter werden auf andere Linien verteil. (mr)

In Zusammenarbeit mit Vogtland-Radio

05.02.2009

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