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Arbeitsmarkt im Vogtland stagniert in Sommerferien

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vogtland

AA PlauenEine Woche vor dem Ferienende ist auf dem vogtländischen Arbeitsmarkt eine etwas verhaltene Stimmung zu spüren. Vier Monate in Folge ging die Arbeitslosigkeit kontinuierlich zurück. Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen erstmals wieder leicht gestiegen. Diese Entwicklung überrascht die Plauener Agenturchefin Helga Lutz nicht.

„Auf dem regionalen Arbeitsmarkt werden im Laufe eines Jahres saisonale Schwankungen sichtbar. Aktuell verzeichnen wir eine leichte Eintrübung mit weniger Beschäftigungsaufnahmen, die nicht zuletzt auf die Ferienzeit zurückzuführen ist. Im Juli meldeten sich verstärkt Jugendliche arbeitslos. Meist sind es Schulabgänger oder Absolventen von schulischen oder betrieblichen Ausbildungen, die nicht sofort eine Beschäftigung finden. Mit dem Ausbildungs- bzw. Studienbeginn in den kommenden Wochen wird sich das wieder ändern. Denn gut qualifizierte Nachwuchskräfte sind am regionalen Arbeitsmarkt gefragt wie lange nicht“, blickt Helga Lutz positiv voraus.

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Im Agenturbezirk Plauen sind derzeit 7.031 arbeitslose Frauen und Männer gemeldet. Das sind 31 mehr als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 847 Personen weniger. Die aktuelle Arbeitslosenquote stieg sehr leicht auf 6 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,7 Prozent.

Der Personalbedarf bewegt sich weiter auf einem hohen Niveau und die Stellenmeldungen sind zum Vormonat leicht gestiegen. „Aktuell stehen über 2.700 freie Jobs zur Verfügung. Neun von zehn Stellen sind unbefristet und sofort zu besetzen“, betont Helga Lutz.

Auf Geschäftsstellenebene stellt sich der Arbeitsmarkt unterschiedlich dar. Während in Plauen und Klingenthal die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen ist, verzeichnen Oelsnitz, Auer-bach und Reichenbach leichte Rückgänge. Die niedrigste Arbeitslosenquote verzeichnet Oelsnitz mit 4,0 Prozent. Danach folgen Klingenthal mit 4,3 Prozent und Auerbach mit 4,8 Prozent. Reichenbach liegt aktuell bei 6,0 Prozent und Plauen bei 7,6 Prozent. (aa)

2016-07-30

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