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Vogtland Nachrichten
  • Mittwoch, 8 Dezember 2021, 19:18 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Städte im Vogtland erhalten Zuschüsse vom Bund

4,45 Millionen Euro für die Entwicklung der Innenstädte

Im Rahmen des neu aufgelegten Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat erhalten die vogtländischen Städte Auerbach, Plauen, Reichenbach und Rodewisch insgesamt eine Fördersumme in Höhe von über 4,45 Mio. Euro. Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas hatte im Vorfeld die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Vogtland über das Programm informiert und bei der Antragstellung unterstützt.

Der Plauener Stadtteil Haselbrunn. Foto: Martin Reißmann
Der Plauener Stadtteil Haselbrunn. Foto: Martin Reißmann

Auerbach erhält 324.000 Euro für das Projekt „Kaiserstraße 2025“. Es umfasst die Aufwertung und Umgestaltung der ehemaligen Flaniermeile Kaiserstraße durch neue Nutzungen. Dazu sollen ein Masterplan und Machbarkeitsstudien zur Umnutzung von Schlüsselimmobilien erstellt werden. Darüber hinaus sind die Implementierung eines Zentrenmanagements, eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, ein Verfügungsfonds und der Zwischenerwerb von Schlüsselimmobilien geplant. 

Plauen erhält 2,7 Mio. Euro für das Projekt „Plauener City 900 plus“ mit einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Transformation der Plauener Innenstadt. Für das Stadtzentrum von Plauen sollen das Einzelhandelskonzept fortgeschrieben sowie ein Innenstadtkonzept, eine Erreichbarkeitsstudie und eine Machbarkeitsstudie für ein Regionalkaufhaus erarbeitet werden. Begleitend sollen ein Zentrenmanagement, ein Leerstandsmanagement sowie ein Marketing implementiert werden und eine Online-Plattform für das Regionalkaufhaus sowie investive Maßnahmen umgesetzt werden.

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Nacht der Kerzen 2024 in Plauen

Reichenbach erhält 738.900 Euro für die Nachnutzung des ehemaligen Kinderkaufhauses in bester Lage. Das historische Geschäftshaus steht derzeit leer und soll wiederbelebt werden, indem das Gebäude für eine Zwischennutzung angemietet und eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung erarbeitet wird. Begleitend sind ein Zentrenmanagement, Beteiligungen, Kooperationen mit Gewerbetreibenden, ein Verfügungsfonds sowie Öffentlichkeitsarbeit geplant.

Rodewisch erhält 690.000 Euro für das Projekt „Hutzen Point“ sowie weitere Maßnahmen, um einen zentralen Versorgungsbereich an einer ehemaligen Bundesstraße in ein gelebtes Stadtzentrum umzuwandeln. Für die Innenstadt von Rodewisch sollen ein Leitbild entwickelt, ein Zentrenmanagement sowie ein Innenstadtbeirat aufgebaut werden. Daneben sind ein Verfügungsfonds, die Anmietung/der Zwischenerwerb von Schlüsselimmobilien, die Realisierung des „Hutzen Points“ (mobiler Marktplatz, Begegnungsort, Tauschbörse und Bühne) sowie baulich-investive Maßnahmen geplant. 

Das Bundesprogramm “Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren- und Ortskernentwicklung gestellt werden und die aktuellen Problemlagen – vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie – nicht nur baulich-adhoc, sondern mit langfristiger Perspektive angegangenen werden. Um jedoch schnell mit kreativen Ideen und neuen Partnern auch akute Leerstände zu beheben, werden anteilig auch baulich-investive Maßnahmen unterstützt. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden. Bis spätestens 2025 werden die Maßnahmen umgesetzt sein. Insgesamt werden durch das Programm 238 Städte in ganz Deutschland, davon 26 in Sachsen, mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro gefördert.  

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„Das Programm ist eine wichtige Zukunftschance für unsere Kleinstädte im Vogtland. Wir unterstützen damit die Weiterentwicklung lebendiger Ortskerne und Stadtzentren und wirken einer Verödung dieser Bereiche entgegen. Mein Herzlicher Dank gilt den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Vogtland für ihre guten Anträge und kreativen Ideen bei der Belebung unserer Innenstädte.“ 

Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas
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