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Wasserballer wollen in Bundesliga bestehen

Oberbürgermeister sagt Unterstützung zu

Mit den Worten „Herzliche Glückwünsche zum Aufstieg, richtig, dass Ihr Euch der sportlichen Herausforderung der 1. Wasserballliga stellt“, empfing Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer den Präsidenten des Schwimm-Vereins „Vogtland“ Plauen, Ralf Bräunel, kürzlich im Rathaus.

Der OB fügte gleich noch hinzu: „Was wir als Stadt im Rahmen unserer Möglichkeiten tun können, um den Verein zu unterstützen, werden wir tun. Schließlich ist der SVV Plauen Vogtland der erste Ballsportverein des Vogtlandes, der jemals im vereinten Deutschland in der ersten Liga spielt.“

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Im Großen und Ganzen würden sich die zusätzlichen Belastungen durch den Aufstieg im Rahmen des Vertretbaren halten, machte Ralf Bräunel im Gespräch mit dem Stadtoberhaupt sowie Sportbürgermeister Uwe Täschner deutlich, der gleichzeitig kaufmännischer Geschäftsführer der Freizeitanlagen Plauen GmbH ist und zu der auch das Stadtbad gehört. „Bisher mussten wir zu sieben Heimspielen im Stadtbad antreten, im kommenden Wettkampfjahr werden es mit Punkt- und Platzierungsspielen maximal zehn Heimspiele sein. Spieltag wird wohl auch künftig wie bisher der Samstag, 16 Uhr sein. Über den genauen Austragungsmodus wird die Deutsche Wasserball Liga demnächst informieren“, so Ralf Bräunel in einer Mitteilung der Stadt.

„Durch die vielen Studenten, die ja unter der Woche nicht am Trainingsbetrieb hier in Plauen teilnehmen können, ziehen wir in Erwägung, den bisherigen drei Trainingstagen der Herrenmannschaft ein weiteres Training am Sonntagabend hinzuzufügen. Aber soweit ich das einschätzen kann, ist zu dieser Zeit die Schwimmhalle nicht so stark frequentiert.“ „Unser Ziel ist es, der Plauener Bevölkerung zumindest an einem Wochenende im Monat das Bad zum Schwimmen ohne Einschränkungen zur Verfügung stellen zu können. Auch darf sich die Einnahmensituation angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt nicht wesentlich verschlechtern. Daran orientieren wir uns und müssen uns einfach im Gespräch verständigen“, räumt Bürgermeister Uwe Täschner ein.

Vom OB angesprochen auf die wirtschaftlichen Auswirkungen des Aufstieges informiert Ralf Bräunel, dass das künftige Jahresbudget für die 1. Bundesliga-Mannschaft bei 40-50 000 Euro liege, „Kein Vergleich zum Fußball!“, und dennoch sei der Verein auf der Suche nach weiteren Unterstützern und Sponsoren. „Wir freuen uns über jede Unterstützung, ob durch Zurverfügungstellung von Arbeits- oder Ausbildungsplätzen für Spieler oder aber finanzielle oder materielle Zuwendungen. Denn wir werden auch weiterhin die Mannschaft komplett im Amateurstatus halten, das wird ein Kraftakt werden“, ist er sicher. Er hoffe außerdem auf Eintrittsgelder und lädt schon einmal den OB und alle Plauener zum ersten Heimspiel Ende Oktober in das Stadtbad ein. (plauen)

2013-08-12

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