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Vogtlankonservatorium Plauen zeigt zwei Ausstellungen zur Wende

Die Ausstellungen „Prager Züge“ und „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ wird am 26. Januar, 16 Uhr im Vogtlandkonservatorium „Clara Wieck“ in Plauen eröffnet. Vor 20 Jahren fiel die Mauer – ein langer Weg, bis es soweit war.

 

Viele werden sich noch an die legendären „Prager Züge“ erinnern, die Ende September und Anfang Oktober 1989 von Prag aus über den Plauener Hauptbahnhof fuhren, bevor sie in Hof den freien Westen erreichten. Um diese Züge geht es in dem einen Teil der Ausstellung. Im September 1989 besetzten DDR-BürgerInnen unter anderem die bundesdeutsche Botschaft in Prag und erzwangen letztendlich ihre Ausreise.

 

Die Ausreisegenehmigung verknüpfte die SED-Führung jedoch mit der Bedingung, dass deren Zugfahrt demonstrativ noch einmal über das Territorium der DDR führen müsse. In der zweiten Ausstellung geht es um die „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“. Diese Sammlung erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, die Fluchtbewegungen im Sommer und die Massenproteste im Herbst, die die SED-Diktatur in die Knie zwangen.

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Sie berichtet von der Selbstdemokratisierung in der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der Deutschen Einheit. Es ist eine 20 Tafeln umfassende Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Die Ausstellung zu den Prager Zügen ist eine Wanderausstellung der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU). (mr)

 

20.01.2009

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