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Vogtländer spenden für Haiti

Gelder fließen direkt in konkretes Soforthilfeprogramm

Das Vogtland hilft Haiti. Neben der dringenden Soforthilfe sollte es ein konkretes Projekt sein, das Landrat Dr. Tassilo Lenk finden wollte, um die Spendengelder für die Erdbebenopfer von Haiti verlässlich und abrechenbar einzusetzen. Dieses Vorhaben zur unverzüglichen Unterstützung der haitianischen Bevölkerung ist gelungen.

Wie aus einem Schreiben der Diakonie Sachsen an den Landrat hervorgeht, können die gesammelten Mittel direkt und ohne Umwege in das sogenannte „Cash-for-Work“-Programm der Diakonie Katastrophenhilfe fließen. Im Rahmen dieses Programms erhalten die Menschen vor Ort unter anderem im großen Umfang Werkzeuge, um sie bei der Beseitigung der unzahligen Trümmerfelder zu unterstützen. Die Arbeitenden werden mit einem kleinen Entgelt entlohnt, dem „cash for work“. Dieses Geld soll es ihnen Stück für Stück ermöglichen, sich trotz steigender Lebensmittelpreise auf den lokalen Märkten selbst zu versorgen.

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„Das ist sozusagen eine Einkommen schaffende Maßnahme für Familien,“ erklärt Landrat Dr. Tassilo Lenk die Aktion, „die wir sehr begrüßen und gern unterstützen.“ Die Diakonie Katastrophenhilfe hatte bereits 2005 nach dem schweren Erdbeben in Pakistan mit diesem Programm eigenen Angaben zufolge ausgesprochen positive Erfahrungen gemacht.

Nachdem rund 4.000 Euro Erlös aus dem Benefizkonzert der Vogtland-Philharmonie Greiz-Reichenbach in der Auerbacher Laurentiuskirche zusammengekommen waren, stieg der Kontostand des vom Vogtlandkreis eigens für Haiti eingerichteten Spendenkontos bereits in der ersten Februarwoche um weitere 9.000 Euro, so dass bereits ein Betrag von 10.000 Euro an die Diakonie Sachsen weitergeleitet werden konnte. Per 18. März 2010 ist nun insgesamt ein Spendenaufkommen von 29.017,71 Euro zu verzeichnen. Aus der Landkreisverwaltung kamen allein 12.310 € Euro hinzu. Die übrigen Spenden kamen ausschließlich von außerhalb. (v)

2010-03-19

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