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Theater Plauen-Zwickau: „Anders leben“

Vogtland Theater PlauenUnter diesem viel sagenden Motto steht die Spielzeit 2009/2010 am hiesigen Theater. Der designierte Generalintendant Roland May möchte vieles verändern, personelle Paukenschläge klingen schmerzhaft in den Ohren des Plauener Publikums. Nun gilt es sich zu beweisen. Als so genanntes Gegenwartstheater will man gesellschaftskritisch auftreten und aufzeigen was Umbruch und Revolution mit sich bringen. Im 20. Jahr nach der „friedlichen Revolution“ ein durchaus interessantes Thema. So sollen auch in den Oktobertagen Stücke auf der Bühne zu sehen sein, die Parallelen zur Wende 1989 aufweisen.

 

Vier Premieren werden den Auftakt der neuen Spielzeit bilden, darunter solche Klassiker wie „Dantons Tod“ von Georg Büchner und Rossinis „Wilhelm Tell“. Des Weiteren soll „Irma la Douce“ von Marguerite Monnot die Musicalfreunde erfreuen, die übrigens noch einmal auf ihre Kosten kommen könnten, wenn Frederik Loewes „My Fair Lady“ im Sommer 2010 im Parktheater gezeigt wird.

 

Mays neue Mitstreiter sind Brigitte Ostermann als Chefin der Sparte Schauspiel, Operndirektor Stefan Bausch, Torsten Händler als Chef des Tanztheaters und Volker Arnold, Geschäftsführer der Theater GmbH. Noch sind nicht alle frei werdenden Stellen besetzt. Ein Nachfolger für Generalmusikdirektor Georg Christoph Sandmann wird ebenso gesucht wie ein neuer Chef des Puppertheaters und ein Ausstatter. Vieles wird ab der kommenden Spielzeit ungewohnt sein. Neue Gesichter in der Führungsetage, neue Gesichter in allen Sparten, neues auf der Bühne. Bleibt zu hoffen, dass sich das Plauener Publikum mit den Veränderungen anfreunden kann, bedeutet doch Theater die szenische Darstellung eines Geschehens als künstlerische Kommunikation zwischen Akteuren und dem Publikum. (ce)

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28.04.2009

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