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PLUS-Märkte in Plauen verschwinden aus dem Stadtbild

Plus Markt Preiselpöhl

Nach dem der Plauener Stadtrat Mitte letzten Jahres ein Einzelhandelskonzept verabschiedete, wurden mittlerweile zwei Lebensmittelmärkte geschlossen, im Mammengebiet und in Preißelpöhl.

Für den PLUS-Markt in Preißelpöhl war die Fusion von Tengelmann und Edeka verantwortlich. Das Bundeskartellamt erteilte die Auflage rund 400 PLUS-Märkte komplett zu schließen oder an andere Betreiber zu verkaufen. So wurde das Schicksal des Marktes auf der Jößnitzer Straße bereits besiegelt.

Der Oberbürgermeister bemängelte in der Sitzung des Wirtschaftsausschusses, dass keinerlei Fristen oder Ankündigungen zur Schließung von PLUS-Märkten gemacht werden. Das Stadtoberhaupt war selbst Kunde beim Preißelpöhler Lebensmittelmarkt, dessen Mietvertrag auch am Ende des Jahres auslief.

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Doch die Schließung von Märkten ist vor allem für die laufende Kundschaft, insbesondere für ältere Bürger, sehr schmerzlich. Vielleicht wird es im Gebäude der Jößnitzer Straße einen neuen Betreiber geben. Sicher ist in der Angelegenheit aber nichts, weil auch die Banken bei Kreditvergaben vorsichtiger geworden sind. Bis jetzt liegen für den ehemaligen Plus in Preiselpöhl drei Angebote von Interessenten vor, so die Stadt.

Sicher ist nur, dass auch die restlichen PLUS-Märkte von der Bildfläche verschwinden werden, so beispielsweise das Einzelhandelszentrum am Rosa-Luxemburg-Platz, dass erst vor kurzem eröffnet wurde. Dabei sind auch immer Bäcker und andere zusätzliche Geschäfte in den Zentren betroffen.

Bisher hat die Stadt Plauen über 3m² pro Kopf Einkaufsfläche. Der Wert liegt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt.

09.09.2008, Foto: Ehemaliger Plus in Preiselpöhl

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