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Feuerteufel aus Plauen muss vier Jahre in Haft

Überwachungskamera überführt Brandstifter

150118 BrandDer Brandstifter von Plauen/Alt-Chrieschwitz muss für vier Jahre ins Gefängnis. Der Prozess gegen den Eigentümer eines Vierseitenhofs ist am Mittwoch vor dem Amtsgericht in Zwickau mit dem Urteil zu Ende gegangen.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, für sechs aufeinanderfolgende Brände in nur drei Monaten in Plauen verantwortlich gewesen zu sein. Vier Mal brannte es dabei innerhalb seines eigenen Vierseitenhofs. Das genaue Motiv des 36-Jährigen bleibt weiter unklar. Vor Gericht gab er einen Bandscheibenvorfall als Grund an. Der Feuerteufel versetzte Anfang des Jahres ganz Plauen in Angst. Besonders die Alt-Chrieschwitzer hatten kaum eine ruhige Nacht in der Zeit. Einen Brand gestand der Mann.

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Eine Überwachungskamera überführte den Brandstifter am Ende. Nach Auswertung der jeweiligen Brandstätten waren sich die Ermittlungsbeamten einig, es musste ein Insider sein. „Mit Genehmigung des Amtsgerichtes und ohne Wissen der Anwohner ist eine Kamera installiert worden. Bei dem letzten Brand kam der Täter dann ins Bild und der Verdacht richtete sich gegen den Angeklagter“, sagt Gerichtssprecherin Sibylle Peters.

Die Brandserie begann im November 2014. Im März wurde er festgenommen. Oft brannte es am Freitag oder am Wochenende. Bei einem Brand im Januar sind drei Scheunen fast vollständig zerstört worden. Der Hausherr stellte sich lang als Opfer dar. Doch nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft habe er dies nur gespielt. (mar)

Mehr dazu auch in der Mittwochsausgabe von MDR um 4. Der Beitrag ist bis 11.11.2015 zu sehen.

2015-11-04

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