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Babyklappe in Plauen wird zum Politikum – Streit entfacht

  Babyklappe Nachdem seit Anfang Januar auf Initiative einiger Jugendparlamentsmitglieder die Diskussion im städtischen Sozialausschuss über die Errichtung einer Babyklappe entbrannte, ist viel passiert. Mittlerweile hatte sich die Stiftung Lebenswege dazu bereit erklärt, die Finanzierung der Klappe zu übernehmen.

In einer Arbeitsgruppe der Stadt wurden die möglichen Standorte überprüft. Das HELIOS-Klinikum, welches seine Bereitschaft signalisierte, wählte man als bestmöglichsten Standort aus. Der Bau der Babyklappe schien als beschlossen. Plauen wäre die vierte sächsische Stadt, die eine solche Einrichtung besitzen würde.

Nun wurde bekannt, dass der KARO-Verein, welcher sein neues Domizil am Unteren Bahnhof hat, eine Babyklappe bis Weihnachten bauen lassen möchte. Der Stadtverwaltung um Bürgermeister Uwe Täschner wurde ein zu langsames Vorgehen vorgeworfen. Dieser wiederum schob die Verantwortung an die Stiftung Lebenswege weiter, welche seiner Meinung nach die Zuständigkeit für den Bau einforderte. Das HELIOS-Klinikum wartet seinerseits auf Zusagen der Stadtverwaltung Plauens.

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Alle Beteiligten sitzen zwischen den Stühlen und das Projekt Babyklappe wird zum Politikum. Bedauerlicherweise wird der Streit auf dem Rücken des Vorhabens ausgetragen, welches eigentlich dafür sorgen sollte, dass Kindestötungen verhindert werden. (ce)

21.11.2008

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