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3000 Tonnen Salz: Plauener Winterdienst gerüstet

Tourenpläne und Prioritäten

151210 WinterDer Winterdienst in Plauen ist startklar für den kommenden Winter. Die Stadt verfügt über rund 3.000 Tonnen Salz und 1.000 Tonnen Splitt. Insgesamt sind rund 2.500 Meter Schneezaun an kommunalen Straßen im Stadtgebiet Plauen gestellt worden. Koordinator für alle Aufgaben ist der Bauhof und Hauptauftragnehmer ist die Abfallentsorgung Plauen (AEP).

Erneuerung Winterdiensttechnik

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Beginnend im September werden die Winterdienstmitarbeiter geschult und die Dienstpläne erarbeitet, es finden die Winterdienstberatungen statt, bei der die Planungen, Prioritäten- und Notfallplan zwischen den verschiedenen Beteiligten abgestimmt werden (Polizei, Busbetrieb, Rettungszweckverband, Feuerwehr, Straßenbahn, Abfallentsorgung Plauen GmbH, Straßenverwaltung, Straßenmeisterei Plauen).

Wann in Bereitschaft?

Sobald es kälter wird, prüfen die Bauhof-Mitarbeiter die vom Deutschen Wetterdienst speziell für Plauen bereitgestellten Wetterberichte täglich. Bei Schneewarnung oder Frostmeldung kommen die Bereitschaftspläne zum Einsatz.

Als erstes sind täglich die Einsatzleiter auf den Straßen, die Kontrollfahrt startet je nach Wettervorhersage meistens aber schon 2 Uhr in der Nacht. Sind die Straßen glatt, wird der Winterdienst ausgelöst. Etwa 45 Minuten später rollen die Fahrzeuge von den Betriebshöfen und der Räum- und Streudienst beginnt. Am Nachmittag beziehungsweise am frühen Abend wird dann nochmals eine Kontrollfahrt durchgeführt. Der Einsatz erfolgt im Zwei-Schicht-System, im Normalfall von 3 bis 22 Uhr, bei Notwendigkeit werden auch Nachteinsätze gefahren.

Tourenpläne und Prioritäten

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Durch den engen Kontakt von AEP und Bauhof und die täglichen Absprachen kann bei extremen Wetterlagen schnell reagiert werden. Die Straßen und Fußwege werden entsprechend der vom Bauhof nach Prioritäten vorgegebenen Tourenpläne von Schnee und Eis befreit.

Eric Zapf, Teamleiter SBH: „Natürlich können nicht alle Straßen gleichzeitig geräumt und gestreut werden, das ist in keiner Kommune möglich. Darauf sollten der Kraftfahrer und auch der Fußgänger im Winter vorbereitet sein. Es gibt eine Einteilung in 4 Dringlichkeitsstufen. Zuerst werden natürlich die Hauptstraßen geräumt. Dann folgen wichtige Nebenstraßen, wo beispielsweise Busverkehr herrscht. Zuletzt sind alle anderen Wege und Straßen dran, dazu gehören ebene Wohnstraßen.“ Die Einteilung wurde mit Polizei, Busbetrieb und Rettungsdienst abgestimmt und wird jedes Jahr nochmals geprüft.

Priorität 1 A
Hauptverkehrs – und Durchfahrtsstraßen mit hoher Verkehrsbedeutung ( Staatsstraßen/ Kreisstraßen)

Priorität 1
Hauptverkehrs- und Durchfahrtsstraßen
• Straßen für den öffentlichen Personennahverkehr, Zentrale Bushaltestellen • Zufahrtsstraßen zum Klinikum, zu Schulen, zur Feuerwehr, zur Polizei, zu Parkhäusern

Priorität 2
steile Wohnsammelstraßen
• Fußgängerüberwege an den vorgenannten Straßen • Straßen in Industriegebieten • wichtige Nebenstraßen

Priorität 3
alle anderen Straßen und Wege
• ebene Wohnstraßen

Wenn der Winterdienst an seine Grenzen kommt Die Winterdienstler bitten alle Plauener, bei extremen Wetterlagen Verständnis und auch Unterstützung zu zeigen. Dann kann es passieren, dass manche Straße erst spät oder wegen anderer Prioritäten gar nicht geräumt werden. Winter ist eine unberechenbare Jahreszeit. (pl)

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2016-11-15

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