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Vogtland Nachrichten
  • Freitag, 4 Juli 2025, 09:31 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Nach Großbrand in Triebel startet Spendenaktion

Pferdehof vollständig zerstört – Ermittlungen laufen

Nach dem verheerenden Brand auf einem Pferdehof in Wiedersberg im Vogtland laufen die Aufräumarbeiten und eine Spendenaktion für den betroffenen Besitzer. Während sechs Pferde in letzter Sekunde gerettet wurden, brannten Scheune und Wohnhaus vollständig nieder. Der Schaden geht in die Millionen.

Am Samstagvormittag, dem 21. Juni, wurde der kleine Ort Wiedersberg in der Gemeinde Triebel von einem dramatischen Feuer erschüttert. Gegen 10:40 Uhr brach auf einem Pferdehof an der Grenze zu Bayern ein Brand aus. Das Feuer griff rasch von der Scheune auf das angrenzende Wohnhaus über. Beide Gebäude brannten komplett nieder.

Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf rund eine Million Euro geschätzt. Die genaue Brandursache ist weiterhin unklar, nach aktuellem Stand kann jedoch sowohl eine Brandstiftung als auch das fahrlässige Verhalten Dritter ausgeschlossen werden.

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Großeinsatz der Feuerwehr

Rund 100 Einsatzkräfte aus dem Vogtland und angrenzenden bayerischen Gemeinden waren bis Sonntag mit den Löscharbeiten beschäftigt. 13 Fahrzeuge waren im Einsatz. Wie Christian Wolf, Ortswehrleiter von Wiedersberg, erklärte, war es das größte Feuer in der Region seit vielen Jahren.

Eine besondere Herausforderung stellte die Löschwasserversorgung dar. Zunächst wurde Wasser aus einem nahegelegenen Bach entnommen, dessen Pegel jedoch rasch sank. Die Feuerwehr versuchte daraufhin, den Bach mit Wasser aus umliegenden Teichen aufzufüllen. Schließlich sorgten Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr für die nötige Wassermenge. Ein angrenzender Wald konnte vor den Flammen bewahrt werden.

Pferde gerettet, Besitzer verletzt

Der Besitzer des Hofes konnte noch rechtzeitig sechs Pferde aus der brennenden Scheune befreien. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu, die vor Ort versorgt wurden. Schlimmer als die körperlichen Folgen ist jedoch der Verlust seiner Lebensgrundlage. Das Wohnhaus, in dem sich viele Erinnerungen sammelten, sowie der gesamte Stallbetrieb wurden durch das Feuer zerstört.

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Die sogenannte Haagmühle war nicht nur ein Ort zum Leben und Arbeiten, sondern auch Treffpunkt und Rückzugsort für Mensch und Tier, über Jahre hinweg mit viel Eigenleistung aufgebaut.

Spendenaktion für den Wiederaufbau

Nach dem Verlust steht der Hofbesitzer nun vor einem Neuanfang. Freunde und Unterstützer haben daher eine Spendenaktion gestartet, um beim Wiederaufbau zu helfen. Ziel ist es, dem Betroffenen nicht nur finanziell unter die Arme zu greifen, sondern auch neue Perspektiven zu schaffen. Das offizielle Spendenkonto läuft bei der Gemeinde Triebel:

Gemeindeverwaltung Triebel
IBAN: DE09 8705 8000 3726 0000 29
BIC: WELADED1PLX
Verwendungszweck: Soforthilfe Brand Haagmühle

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