Kanalschaden sorgt für Sperrung und Umleitungen

In Reichenbach ist auf der Stockmannstraße ein unterirdischer Hohlraum eingebrochen. Anwohner und Betriebe sind nur eingeschränkt erreichbar, eine vollständige Sperrung wurde bereits umgesetzt. Wie es weitergeht, entscheiden nun Kamerauntersuchungen und Fachanalysen.

Ein unerwarteter Straßeneinbruch sorgt derzeit für erhebliche Einschränkungen in Reichenbach. In der Stockmannstraße, kurz vor der Einmündung in die Bauhofstraße, ist ein unterirdischer Hohlraum entstanden. Die Folge: Die Straße musste an einem späten Nachmittag Ende Juni komplett gesperrt werden.

Auslöser für den Vorfall ist offenbar ein Einbruch im Abwasserkanal, der aus der höher gelegenen Stockmannstraße zufließt. Bereits am Sonnabend hatte die Polizei eine Senkung auf der Fahrbahn festgestellt und abgesperrt. Am Abend des 29. Juni gab die Straßendecke dann nach, ein rund 80 Zentimeter großes und tiefes Loch tat sich auf. Feuerwehr, Polizei und der Bauhof reagierten umgehend und sperrten den Bereich weiträumig ab.

Absicherung durch Ordnungskräfte

Da eine dauerhafte Beschilderung erst im Laufe Anfang Juli erfolgen kann, wird der Anliegerverkehr vorübergehend durch Ordnungskräfte der Stadt geregelt. Betroffen sind unter anderem die Druckwerke sowie der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV).

Am Montagmorgen trafen sich Vertreter der Verkehrsbehörde, des Tiefbauamts, des ZWAV sowie eine Fachfirma für Verkehrssicherung, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Im Ergebnis wurde beschlossen, die Stockmannstraße bis auf Weiteres als Sackgasse auszuweisen. Die Zufahrt zu den Grundstücken der Hausnummern 1 und 3 sowie zu den angrenzenden Betrieben soll, wenn möglich, erhalten bleiben.

Umleitungen und Verkehrsführung

Der Verkehr in Richtung Stadtzentrum wird derzeit über die B 173 und anschließend über die Kastanienstraße, Baumgartenstraße, Bauhofstraße und Bebelstraße umgeleitet. Die Linksabbiegespur von der B 173 in die Stockmannstraße wird teilweise eingekürzt. Auf der Kastanienstraße wird zudem ein einseitiges Halteverbot eingerichtet, um den Verkehrsfluss sicherzustellen.

Auch über die Friedensstraße ist eine Umfahrung möglich. Einschränkungen hinsichtlich Fahrzeughöhe und zulässiger Tonnage bleiben weiterhin bestehen.

Weitere Maßnahmen folgen

Wie lange die Sperrung andauert, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Anfang Juli soll die beschädigte Stelle durch das Entfernen der Straßendecke freigelegt und anschließend mittels Kamera untersucht werden. Erst danach können Fachleute den Aufwand für die Instandsetzung beurteilen und somit auch, wie lange die Verkehrseinschränkungen andauern werden.

Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Umleitungen zu beachten und mit Einschränkungen zu rechnen.