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Vogtland Nachrichten
  • Mittwoch, 15 September 2021, 11:40 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Medizinstudenten schnuppern Vogtlandluft

Verbund will Hausärzte-Situation im Vogtland verbessern

Bereits zum 3. Mal findet die „Medizinische Sommerakademie Oberes Vogtland“ statt. Die einwöchige Veranstaltung, die im IFA-Ferienpark Schöneck mit den Bürgermeistern der Region, Vertretern des Netzwerkes „Ärzte für Sachsen“, des Weiterbildungsverbundes „Hausärzte für das Vogtland“, regionalen Ärzten und weiteren Akteuren und Partnern der Sommerakademie eröffnet wurde, richtet sich an angehende Medizinerinnen und Mediziner aus der gesamten Bundesrepublik, die Interesse haben, die medizinischen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten des Vogtlandes näher kennenzulernen.

Dr. Cornelia Fischer und Dr. Udo Junker stellen in ihrer Gemeinschaftspraxis den Medizinstudenten Jan Köster und Elfrun Meyer ein mobiles Ultraschallgerät vor, welches beispielsweise den Durchfluss von Blutgefäßen darstellt. Das Gerät ist vorzugsweise für den Notfallbereich und bei Hausbesuchen von großem Nutzen. Foto: Landratsamt
Dr. Cornelia Fischer und Dr. Udo Junker stellen in ihrer Gemeinschaftspraxis den Medizinstudenten Jan Köster und Elfrun Meyer ein mobiles Ultraschallgerät vor, welches beispielsweise den Durchfluss von Blutgefäßen darstellt. Das Gerät ist vorzugsweise für den Notfallbereich und bei Hausbesuchen von großem Nutzen. Foto: Landratsamt

Gleichzeitig bietet die Woche genügend Raum, um sich über die Kultur, Freizeitmöglichkeiten und die Menschen der Region näher zu informieren. Ein Höhepunkt der Woche war der Praxistag, den der Weiterbildungsverbund „Hausärzte für das Vogtland“ organisiert. Im Mittelpunkt stand der Besuch von Arztpraxen und Gespräche mit niedergelassenen Ärzten.
Zwölf junge Medizinstudentinnen und –studenten nutzen in diesem Jahr das begrenzte Angebot, das nach vier Wochen bereits ausgebucht war, und reisten aus den Studienorten Halle, Leipzig und Hannover im Vogtland an.

Jan Köster, der im sechsten Semester Medizin in Halle studiert und einmal Kardiologe werden möchte, sieht in demWeiterbildungsverbund „Hausärzte für das Vogtland“ eine optimale Möglichkeit der Betreuung eines Studenten während der gesamten Ausbildung bis zum Facharzt, besonders für angehend Mediziner, die nicht über ein Netzwerk an Kontakten verfügen. Nach seinen ersten Eindrücken vom Vogtland gefragt, könnte er sich sehr gut vorstellen hier sesshaft zu werden, eine Praxis zu eröffnen oder in einem Klinikum als Facharzt zu arbeiten.

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Der Weiterbildungsverbund „Hausärzte für das Vogtland“ hat sich zum Ziel gesetzt, die hausärztliche Versorgung der Bevölkerung im Vogtlandkreis durch die Aus- und Weiterbildung zukünftiger Fachärzte für Allgemeinmedizin zu erhalten und zu verbessern.

Dabei werden die angehenden Mediziner von Beginn an unterstützt, bereits bei der Vermittlung von Praktika, Blockpraktika, Famulaturen und Pflichtteilen für Studenten, bis hin zur Begleitung in die eigene Niederlassung oder eine angestellte Tätigkeit innerhalb des Vogtlandkreises.

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