Anzeige

Geldsegen für Rittergut Bösenbrunn

Vogtländisches Kulturdenkmal kann dank Bundesmittel erhalten werden

Mit Unterstützung von Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas bekommt die Gemeinde Bösenbrunn im Vogtland Fördergelder für die Sanierung ihres Ritterguts. Im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages 300.000 Euro für das Rittergut Bösenbrunn freigegeben. Damit soll die denkmalgerechte Instandsetzung der historischen Mansard-Dachkonstruktion des Herrenhauses finanziert werden.

Das Rittergut in Bösenbrunn. Foto: Förderverein Ritergut Bösenbrunn
Das Rittergut in Bösenbrunn. Foto: Förderverein Ritergut Bösenbrunn

Für den Fortbestand des Gebäudes ist eine Reparatur dringend erforderlich. Die Gesamtkosten liegen dafür bei 663.188,98 Euro. Das Vorhaben wurde in voller Antragshöhe vom Bund bewilligt. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich in gleicher Höhe. Die Gemeinde trägt einen Kostenanteil von zehn Prozent.

Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas unterstütze das Vorhaben und setzte sich für eine Förderung ein: „Mit den Geldern kann das kulturhistorisch wertvolle Rittergut erhalten und gleichzeitig der Grundstein für dessen weitere Nutzung gelegt werden. Die Gemeinde hatte sich auf den Weg gemacht, ihre Bürgerhäuser zu sanieren. Das Rittergut stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist mit seiner Größe und dem hohen Mansardendach ortsbildprägend für die Gemeinde. Mit der großzügigen, barocken Raumstruktur, dem komplett vorhandenen bauzeitlichen Dach- und Fachwerk der beiden Mansardgeschosse oder dem Gewölbekeller ist das Gebäude ein herausragendes Zeugnis seiner Zeit, ein wichtiges Baudenkmal und nationales Kulturerbe. Mein Dank geht an die Initiatoren der Gemeinde Bösenbrunn für ihren Einsatz und der Bereitstellung des Eigenanteils und den Mitglieder des Fördervereins.”

Anzeige

Magwas informierte sich bereits mehrfach beim „Förderverein Rittergut Bösenbrunn e.V.” Dieser engagiert sich seit Jahren für den Erhalt und eine adäquate Nutzung des Gebäudes. Mit viel Engagement haben sei ein Recyclingkunsthaus, in dem auch Katzeninstallationen zu sehen sind, geschaffen. Dazu gehört ein Katzencafé und Souvenirshop. Aufgrund der Baufälligkeit des Dachgeschosses war die Nutzung des Gebäudes in Gefahr. Dank der Fördermittel können der Verein und die Gemeinde nun weitere Vorhaben planen.

Hintergrund Denkmalschutz-Sonderprogramm:

Zwischen 2007 und 2021 hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, im Rahmen von neun Denkmalschutz-Sonderprogrammen insgesamt rund 330 Millionen Euro investiert. Damit konnte der Bund dringende Sanierungsarbeiten an fast 2100 kulturell bedeutsamen Denkmälern und historischen Orgeln in ganz Deutschland ermöglichen.

Davon profitierte auch das Vogtland, u.a. das Schloss Voigtsberg in Oelsnitz, die Jehmlich-Orgel der evangelisch-methodistische Erlöserkirche Plauen oder die Fronfeste in Adorf.

Im Zuge der Corona-Krise wurden im Haushalt 2021 zusätzliche Mittel in Höhe von 70 Millionen Euro bereitgestellt. Dank dem neuen „Denkmalschutz-Sonderprogramm X” können auch in diesem Jahr bundesweit zahlreiche Denkmalsanierungen ermöglicht werden.

Anzeige

vorherigen Artikel lesen

Sächsischer Wandertag 2022 in Plauen

nächsten Artikel lesen

Das Live-Online-Podium zur OB-Wahl in Plauen