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Erste Bilanz im Vogtland nach Sturmtief „Ignatz“

Schadholzmenge wird auf rund 6.000 Festmeter geschätzt

Als Sturmtief „Ignatz“ Ende Oktober über Deutschland hinweg fegte, blieben auch die vogtländischen Wälder nicht von Schäden verschont. Windstärke 10 mit Böen von 95 km/h führte zu zahlreichen Einzelwürfen. Begünstigend wirkte die für die Jahreszeit ungewöhnlich vollständige Belaubung, so dass auch zahlreiche Laubbäume geworfen wurden.

Forstbehörde zieht erste Bilanz nach Sturmtief „Ignatz“. Foto: Landratsamt Plauen
Forstbehörde zieht erste Bilanz nach Sturmtief „Ignatz“. Foto: Landratsamt Plauen

Bei den Nadelbaumarten und den durch Borkenkäferbefall aufgerissenen und labilen Bestandesrändern waren Sturmschäden jedoch erwartungsgemäß am häufigsten festzustellen. Die Forstbehörde des Vogtlandkreises zieht nun eine erste Bilanz zu den angefallenen Schadholzmengen.

In den Landkreisrevieren Adorf, Schöneck, Weischlitz, Plauen, Treuen und Auerbach kam es hauptsächlich zu vereinzelten Würfen bzw. Brüchen der Bäume. Flächige Schäden traten nur selten auf. Für den gesamten Vogtlandkreis wird die Schadholzmenge auf rund 6.000 Festmeter über alle Eigentumsarten geschätzt. Regionale Schwerpunkte waren dabei nicht erkennbar.

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Ziel muss es sein, möglichst viele Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer zur unbedingt notwendigen Beräumung von Wurf- und Bruchholz über das Winterhalbjahr zu informieren. Denn von nicht aufbereiteten Einzelwürfen und Brüchen geht eine erhebliche Gefahr aus, auch wenn die absolute Menge des angefallenen Schadholzes insgesamt als gering einzuschätzen ist. Gerade Einzelwürfe und Brüche werden im Frühjahr 2022 mit Beginn der Schwarmperiode von Borkenkäfern zu aller erst zur Besiedlung genutzt und so zu neuen Ausgangspunkten der anhaltenden Massenvermehrung.

Der Vogtlandkreis verfügt über eine Waldfläche von über 57.500 ha, dies entspricht ca. 40 Prozent der Landkreisfläche.

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