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Elektrifizierung: IHK Chemnitz, Plauen und Oberfranken bringen Kernforderung auf den Weg

Gemeinsam für die Region – Verbindung des sächsisch-bayrischen Wirtschaftsraums 

Die Verkehrsausschüsse der IHK Chemnitz, Regionalkammer Plauen und der IHK für Oberfranken Bayreuth haben sich zu einer gemeinsamen Sitzung im Vogtland getroffen, um über den Entwurf eines Positionspapieres mit der zentralen Kernforderung nach einer schnellstmöglichen Anbindung beider Wirtschaftsregionen an das Fernbahnnetz der Deutschen Bahn AG durch Elektrifizierung von Abschnitten der Sachsen-Franken-Magistrale zu diskutieren.

unterste Reihe v.l.n.r. IHK für Oberfranken Bayreuth Stephan Jarmer, Geschäftsführerin Schütz-Reisen GmbH Stephanie Schütz, Verkehrsausschussvorsitzende IHK Regionalkammer Plauen Claudia Fugmann, Geschäftsführerin IHK Regionalkammer Plauen Sina Krieger, Verkehrsausschussvorsitzender IHK für Oberfranken Bayreuth Michael Möschel obere Reihe v.l.n.r. Spedition Plaum GmbH Matthias Schellenberger, Hauptgeschäftsführer IHK für Oberfranken Bayreuth Wolfram Brehm, IHK Regionalkammer Plauen Gerd Andreas, Geschäftsführer Huster Spedition GmbH Andreas Huster. Foto: Oliver Orgs

Im Juni soll ein gemeinsames Forderungspapier durch beide Wirtschaftskammern verabschiedet werden. Die Bezeichnung Sachsen-Franken-Magistrale steht für die größtenteils zweigleisig ausgebaute Bahnstrecke von Dresden nach Nürnberg. Doch die 390 km lange Verbindung ist lediglich zwischen Dresden und Hof mit einem Fahrdraht versehen. Damit endet ab Hof die Reise für Elektrolokomotiven, so dass Dieseltriebwagen die Weiterfahrt bis Nürnberg übernehmen.

Einen herben Rückschlag erfuhr dieses wichtige Infrastrukturprojekt im Jahr 2022, als bekannt wurde, dass das Bundesverkehrsministerium die Planung zur Elektrifizierung der Strecke aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit nicht mehr fortführen will. Eine vom Ministerium in Auftrag gegebene Studie hatte ein negatives Kosten-Nutzen-Verhältnis zum Ergebnis. 

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Doch die Verkehrsausschüsse beider Wirtschaftskammern sind sich einig: Die vollständige Elektrifizierung ist Grundvoraussetzung für einen leistungsfähigen, klimafreundlichen und zuverlässigen Personen- und Schienengüterfernverkehr zwischen den Industrieregionen Südwestsachsen, Oberfranken und Tschechien.

„Noch immer ist Nordost-Bayern die größte Dieselinsel in Deutschland und Mitteleuropa und damit eine Vollbremsung für eine klimafreundliche Bahn.“, bewertete Claudia Fugmann, als Ausschussvorsitzende der IHK Regionalkammer Plauen den seit Jahrzehnten bestehenden, unbefriedigenden Ist-Zustand.

Die Vorsitzenden der zwei Fachausschüsse, Claudia Fugmann und Michael Möschel, sowie Hauptgeschäftsführer Wolfram Brehm (IHK für Oberfranken Bayreuth) und Geschäftsführerin Sina Krieger (IHK Regionalkammer Plauen) zeigten sich über die intensiven Diskussionen und deren konstruktives Ergebnis äußerst zufrieden und bekräftigten beim Treffen im Vogtland den Willen einer noch engeren Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg.

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