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Bauernprotest im Vogtland: Sternfahrt mit 2500 Menschen und 567 Autos

Verkehr über Stunden lahm gelegt / Immer mehr Teilnehmer aus dem gesamten Mittelstand

Der Protest der Bauern im Vogtland geht weiter: 2500 Teilnehmer und fast 600 Fahrzeuge haben sich bei einer Sternfahrt nach Plauen beteiligt. Immer mehr Unternehmen aus dem Mittelstand schließen sich den Aktionen der Landwirte an. Die Resonanz am Mittwoch an der Sternfahrt war größer als gedacht. Der Verkehr rund um den Plauener Albertplatz war für Stunden lahm gelegt. Mehr dazu jetzt im Reel und auf Spitzenstadt.de.

Ohne größere Zwischenfälle und insgesamt friedlich, verlief die Versammlung im Stadtgebiet Plauen. Im Rahmen der durch die Bauernverbände initiierten Protestwoche lag der Versammlungsbehörde des Vogtlandkreises eine Anmeldung für eine Sternfahrt mit anschließender Kundgebung am Albertplatz vor. Streckenverlauf sowie Versammlungsfläche wurden vorab mit den Organisatoren im Rahmen eines Kooperationsgespräches vereinbart.

Begleitet von Einsatzkräften der Polizei rollten die Fahrzeugkonvois aus insgesamt drei Richtungen im Stadtzentrum an. Um die 72 LKW, 214 landwirtschaftlichen Fahrzeuge und 281 PKW angrenzenden Straßen rund um das Versammlungsgelände zu verteilen, mussten zwischenzeitlich neben der oberen Bahnhofstraße auch die Straße der Deutschen Einheit sowie die August-Bebel-Straße bis Höhe Martin-Luther-Straße gesperrt werden. Bereits zu Beginn der Sternfahrten wurde eine hohe Beteiligung deutlich:

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Schöpsdrehe: 192 Fahrzeuge (17 LKW, 83 landw. FZ, 92 PKW)

Neuensalz: 225 Fahrzeuge (26 LKW, 54 l landw. FZ., 145 PKW)

Weischlitz: 150 FZ (29 LKW, 77 landw. FZ, 44 PKW)

Bauernprotest im Vogtland: Sternfahrt mit 2500 Menschen und 567 Autos
Bauernprotest im Vogtland: Sternfahrt mit 2500 Menschen und 567 Autos

Schätzungen der Polizei zufolge beteiligten sich an der Kundgebung ca. 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Neben den insgesamt 102 polizeilichen Einsatzkräften verfolgten auch zwei Mitarbeiter der Versammlungsbehörde des Vogtlandkreises den Versammlungsverlauf sowie das Einhalten der erteilten Auflagen. Auch hier gab es keine Beanstandungen.

Als einer der Redner trat Landrat Thomas Hennig ans Mikrofon und stellte sich kompromisslos an die Seite der Landwirte, Handwerksbetriebe und Speditionen. Er bedankte sich für das friedliche Miteinander und den rücksichtsvollen Umgang, der bereits seit Beginn der Protestwoche im Vogtlandkreis zu verzeichnen ist.

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Fortsetzung der Protestwoche im Vogtlandkreis

Da die Anmeldenden im Vorfeld der Protestwoche Aktionen bis einschließlich 15. Januar 2024 angekündigt hatten, erfolgten mit der Versammlungsbehörde regelmäßige Rücksprachen. So sollen für den morgigen 11. Januar 2024 keine Sperrungen oder Protestfahrten stattfinden. Für Freitag wurden erneut zweitweise Sperrungen der Autobahnanschlussstellen von 06:00 – 13:00 Uhr in Aussicht gestellt. Hierbei ist erneut darauf zu achten, dass die Sperrung alle zwei Stunden für je eine halbe Stunde unterbrochen wird.

Landwirte auf der Straße – Mehr dazu…

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