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Warum prüfen Banken die Bonität vor der Kreditvergabe?

Was gilt es zu beachten?

Die Kreditvergabe einer Bank ist ein Prozess, der aus mehreren Phasen besteht. Er beginnt mit einem Kreditantrag, wobei die Bank verschiedene persönliche Daten anfragt. Danach erfolgt eine Prüfung und für den Kreditnehmer beginnt die Wartezeit.

Eine Hand voll Euro-Geldscheine. Foto: pixabay.com

Anschließend vergibt die Bank entweder eine Kreditzusage oder lehnt den Antrag ab. Ein Faktor für die Entscheidung ist die Prüfung der Bonität. Aber warum nehmen Banken diese Prüfung vor und was gehört zu diesem Prozess?

Bei welchen Gelegenheiten nimmt die Bank eine Bonitätsprüfung vor?

Die Bank prüft die Bonität eines Kunden oder Kreditnehmers bei verschiedenen Gelegenheiten. Bereits Neukunden werden auf ihre Bonität hin geprüft, etwa vor der Eröffnung eines Kontos. Zwar gibt es mittlerweile ein Recht auf ein Girokonto, jedoch schränken Banken diese Konten bei nicht kreditwürdigen Personen deutlich ein. Solche Konten werden dann als Basiskonto bezeichnet.

Eine genauere Prüfung nehmen die Banken bei Kreditanträgen vor. Besonders bei größeren Kreditsummen sind die Banken genau und wollen wissen, ob der Kreditnehmer vertrauenswürdig ist. So achten die Banken beim Baukredit auf zahlreiche Faktoren, die nicht nur die reine Zahlungsfähigkeit betreffen. Beispielsweise fragen die Banken ab, wie viele Kreditanträge im letzten Kalenderjahr gestellt wurden. Eine hohe Anzahl an Kreditanfragen, die abgelehnt wurden, spricht für einen unzuverlässigen Kreditnehmer. An diesen Punkt sollten auch Leute denken, die beispielsweise mit dem Partner zusammenziehen und eine Immobilie erwerben möchten. Oftmals werden dann Luftschlösser geplant und Kreditanfragen gestellt, die utopisch sind. Lehnen die Banken dann mehrere Kreditanfragen ab, steht es einige Monate später sogar bei realistischen Anfragen schlecht um eine Zusage.

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Welche Bedeutung hat die SCHUFA und was ist der SCHUFA-Score?

Im Zusammenhang mit einer Bonitätsprüfung fällt immer wieder der Begriff SCHUFA oder SCHUFA-Eintrag. Tatsächlich existiert ein solcher Eintrag und wird die Bonität geprüft, dann fragt die Bank auch die SCHUFA-Score des Antragsstellers ab.

Die SCHUFA ist eine Wirtschaftsauskunftei, die Buch führt über die Bonität von deutschen Verbrauchern. Die Abkürzung steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Sie stellt die Informationen über die Bonität von Verbrauchern Kreditinstituten und einigen anderen Unternehmen bereit. Aus diesem Grund nutzen Banken die SCHUFA, um Informationen über die Kreditwürdigkeit zu erhalten.

Die SCHUFA-Score zeigt die Bonität einer Person an und ist eine der wesentlichen Grundlagen für die Bank bei der Bewertung der Kreditwürdigkeit. Zu einem negativen Score führen beispielsweise Verbraucherinsolvenzverfahren, Insolvenzanträge, unbeglichene Forderungen oder das Überziehen von Kreditlinien. Die SCHUFA hat eine ausführliche FAQ über die SCHUFA-Score herausgegeben, die das komplexe Thema detailliert behandelt.

Ist die Bonitätsprüfung nur für die Bank sinnvoll?

Auf den ersten Blick erscheint es so, als ob die Bonitätsprüfung sowie die SCHUFA-Abfrage nur der Bank nützen. Tatsächlich profitieren aber auch Verbraucher von diesem Sicherheitscheck. Dadurch, dass die Banken die Zuverlässigkeit der Kunden überprüfen, verhindern sie Ausfälle bei Krediten. Sie können ebenfalls eine gute Vorhersage treffen, ob der Kreditnehmer seine Schulden zurückzahlt. Diese Faktoren minimieren die Risiken für Banken bei der Kreditvergabe. Dadurch vermeiden die Banken schlussendlich Verluste durch Kreditausfälle. Dies führt wiederum dazu, dass die Banken ihren Kunden bessere Konditionen anbieten können. Somit profitiert auch der Kunde, da er günstigere Kredite erhält.

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