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Erich-Ohser-Haus in Plauen wird zum Kunstmuseum Erich Ohser – e.o.plauen

Erich-Ohser-Haus wird Einrichtung im Kulturbetrieb der Stadt Plauen

e.o.plauen, seine „Vater und Sohn“-Bildgeschichten und Ohsers Nachlass sind ideell ein wichtiger Teil des Erbes der Stadt Plauen und doch weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. Die Werke ihres Schöpfers Erich Ohser, der unter dem Pseudonym e.o.plauen zeichnete, sind im Erich-Ohser-Haus in einer Bandbreite präsentiert, wie es anderenorts nicht möglich ist.

Vorm Erich-Ohser-Haus (v.l.n.r. stehend): Bürgermeister Tobias Kämpf, Walter Klaubert (stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender), Karsten Schmidt vom Kulturbetrieb, Kerstin Karch (Leiterin des Kulturbetriebs), Sarah Kühnel (Mitarbeiterin im Erich-Ohser-Haus); vorn (sitzend): Dr. Iris Haist, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin im Erich-Ohser-Haus. Foto: Stadt Plauen
Vorm Erich-Ohser-Haus (v.l.n.r. stehend): Bürgermeister Tobias Kämpf, Walter Klaubert (stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender), Karsten Schmidt vom Kulturbetrieb, Kerstin Karch (Leiterin des Kulturbetriebs), Sarah Kühnel (Mitarbeiterin im Erich-Ohser-Haus); vorn (sitzend): Dr. Iris Haist, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin im Erich-Ohser-Haus. Foto: Stadt Plauen

Nun können e.o.plauen und die Stadt Plauen noch näher zusammenrücken: „Wir planen die Errichtung einer neuen eigenständigen Einrichtung mit dem Namen Galerie e.o.plauen – Kunstmuseum Erich Ohser unter dem Dach des Kulturbetriebes der Stadt Plauen“, so Bürgermeister Tobias Kämpf. Diesem Vorhaben hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 4. Juni mehrheitlich mit 33 von 37 Stimmen (4 Enthaltungen) zugestimmt.

Hintergrund für diesen Schritt ist unter anderem die Änderung der Förderrichtlinien des Kulturraumes Vogtland-Zwickau. „Dieses macht es erforderlich, die Arbeit an und mit dem Nachlass von Erich Ohser – e.o.plauen auf neue trag- und förderfähige Beine zu stellen.“

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“Wir haben hier eine direkte Kombi von zwei großartigen kulturellen Einrichtungen. Durch dieses geplante Kunstmuseum Erich Ohser können weitere Schnittstellen zwischen den Einrichtungen des Kulturbetriebes entstehen.”

Bürgermeister Tobias Kämpf

Seit 2010 fertiggestellt und für Besucher offen, ist das liebevoll sanierte und restaurierte Erich-Ohser-Haus in der Nobelstraße direkt neben den Häusern des Vogtlandmuseums zu finden. Und: Der Zugang erfolgt über die Kasse des benachbarten Museums.

„Wir haben hier eine direkte Kombi von zwei großartigen kulturellen Einrichtungen. Durch dieses geplante Kunstmuseum Erich Ohser können weitere Schnittstellen zwischen den Einrichtungen des Kulturbetriebes entstehen. Hier können Synergien in der Verwaltung, Fördermittelbeantragung und Marketing des Kulturbetriebes intensiver genutzt werden oder sich neu entwickeln“, so der Kulturbürgermeister.

Walter Klaubert, stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender: „Die Stadt Plauen hat im Einvernehmen mit der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung in den letzten Monaten deshalb nach Möglichkeiten gesucht, die sowohl den Wert des Nachlasses Erich Ohsers entsprechen, als auch den neuen Förderkriterien des Kulturraumes Vogtland-Zwickau. Mit der Errichtung einer eigenständigen Einrichtung innerhalb des Kulturbetriebes kann Beides sehr gut abgebildet werden.“

Der Stiftungsrat der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung geht diesen von der Stadt Plauen vorgeschlagenen Weg Hand in Hand. Dafür wird aktuell ein Dauerleihvertrag erarbeitet, der dann zwischen der Stiftung und der neuen Einrichtung abgeschlossen wird. Damit würde der Nachlass von Erich Ohser für die Ausstellung, Forschung und Vermittlung zur Verfügung gestellt.

Erich Ohser – e.o.plauen war einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit und ist ein Wegbereiter des Comics in Deutschland. Die Bewahrung, Erforschung und Ausstellung seiner Arbeiten war von Anfang an ein sehr wichtiges Anliegen der Stadt Plauen und soll dies auch in der Zukunft sein. Das Ziel der Forschungsarbeit in der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung ist die kunsthistorische Erschließung und Aufarbeitung des Nachlasses. Die Kunsthistorikerin und Comicforscherin Dr. Iris Haist ist bei dieser Stiftung angestellt und leitet noch bis Ende Juni das Haus, bleibt der Stiftung aber vorerst als Vorständin erhalten.

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