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ratgeber
  • Freitag, 5 September 2014, 13:44 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Onlinemarkt mehr und mehr im Kommen

Der Onlinehandel droht einigen Branchen im Einzelhandel allmählich zum Verhängnis zu werden. Einige Produkte werden mittlerweile fast ausschließlich online erworben. Noch sind viele Sparten dagegen gefeit, doch der Markt wandelt sich in Richtung online. Geschäfte und Läden in deutschen Innenstädten müssen versuchen dagegenzuhalten – oder mitziehen.

Plauen bildet da keine Ausnahme: Die Stadt kämpft schon seit Jahren mit immer stärkeren Einwohnerverlusten. Dennoch ist Plauens Einzelhandelszentralität sehr hoch, bedingt durch das ländlich geprägte Umland. Die Plauener Innenstadt ist daher umsatzstärkster Standort.

Laut einer Abhandlung der Universität Leipzig von 2014 über die „Zukunftsperspektiven des innerstädtischen Einzelhandels in ostdeutschen Mittel- und Großstädten” nehmen Lebensmittel 10 Prozent der Verkaufsfläche der Stadt ein, und Elektrowaren und Unterhaltungselektronik weitere 10 Prozent. 52 Prozent der Fläche entfallen auf Bekleidung/Schuhe/Sport- und Lederwaren. Diese Werte sind im Vergleich als überdurchschnittlich einzustufen, wohingegen Mehrbranchenunternehmen durch das Fehlen von größeren Warenhäusern kaum vertreten sind.

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Nacht der Kerzen 2024 in Plauen

Gerade große Kaufhäuser, in denen verschiedenen Unternehmen angesiedelt sind, bieten eine breite Produktpalette an. In Ermangelung solcher Geschäfte zieht es den Kunden auf den Onlinemarkt. Und dies scheint nicht nur in Städten wie Plauen der Fall zu sein, sondern auch in solchen, die über besagte Mehrbranchenunternehmen verfügen.

Eine Statistik über die Präferenzen im Online- beziehungsweise Einzelhandel von Boniversum vom September 2013 zeigt, dass der Kunde gewisse Produktkategorien tendenziell entweder eher off- oder online einkauft. So gaben 94 Prozent der Befragten an, ihre Lebensmittel noch immer im klassischen Einzelhandel zu erwerben.

Auch Möbel, Dekoration, Medikamente, Schmuck und Uhren werden noch immer vorzugsweise auf diese Weise eingekauft. Vor allem bezüglich Lebensmitteln scheint der Onlinehandel einen schweren Stand zu haben, denn die Zahl der Supermärkte sinkt nicht etwa, sondern steigt. So wird im November dieses Jahres ein neuer Biomarkt in der Spitzenstadt eröffnen.

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Der Umschwung kommt allmählich bei Kleidung, Textilien und Schuhen: Etwa 42 Prozent gaben an, ihre Kleidung bevorzugt online zu erwerben. Zwar bietet Plauen auch die gängigen Textilriesen in der Innenstadt, etwa H&M oder New Yorker. Aber mehr und mehr Kunden nutzen Vergünstigungen beim Onlinekauf, etwa durch Anbieter wie Gutscheinsammler.

Mit Media Markt gibt es in Plauen zwar einen Elektronik-Fachmarkt, aber gerade in dieser Branche wird vermehrt auf den Online- und Versandhandel gesetzt. Am signifikantesten trifft dies auf Unterhaltungselektronik zu sowie bei Bild- und Tonträgern: 65 Prozent der Befragten kaufen diese am liebsten online.

2014-09-05

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