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Die wohl schönste Nebensache der Welt

So erkennt man hochwertiges Sexspielzeug

Ein heikles Thema über viele Jahrzehnte war der Kauf von Spielzeug für gemeinsame Stunden: Sogenannte Sexshops gab es nur in Plauen und größeren Städten – und zumeist handelte es sich um ein schummrig beleuchtetes Lädchen in einer Gasse hinter dem Bahnhof. Man bemühte sich, auf dem Weg dorthin nicht gesehen zu werden und atmete sogar ein wenig auf, wenn man mit dem kettenrauchenden Goldkettchenträger allein im Geschäft war.

Dort griff man nach einem Toy, das den eigenen Vorstellungen wenigstens ungefähr entsprach, griff für ein „Alibi“ noch zu einem Päckchen Kondomen, zahlte den oft überhöhten Kaufpreis und schlich sich mit hochgeschlagenem Mantelkragen wieder hinfort. In einer solchen Situation machte man sich wenig Gedanken darüber, ob ein Sexspielzeug sein Geld wert ist oder sich im Material vielleicht sogar bedenkliche Giftstoffe finden.

Heute sieht die Sache anders aus: Nach wie vor gibt es nur wenige niedergelassene Sexshops, bei diesen handelt es sich aber um großzügige, aufgeräumt wirkende Geschäfte, die man gerne und mit einem guten Gefühl betritt. Das meiste Erwachsenen-Spielzeug wird inzwischen allerdings online verkauft, wo man sich ausführlich über die einzelnen Produkte informieren kann. Niemand bekommt davon etwas mit und die Bestellung gelangt in einem neutralen Karton mit ebensolchem Absender ins Haus. Ein schmuddeliges Image war also gestern – und Sexspielzeug wird immer mehr zum Lifestyle-Accessoire. Aber wie erkennt man eigentlich, ob man hochqualitatives Sexspielzeug kauft?

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Was zu billig klingt, um wahr zu sein, kann nicht geil sein

Gerade im Internet tummeln sich nicht nur die etablierten Anbieter von Liebestoys, sondern zunehmend auch neue Wettbewerber aus fernen Ländern. Einige Produkte werden bei diesen Händlern zu konkurrenzlos niedrigen Preisen angeboten, dass der Kauf äußerst verlockend erscheint. Allerdings gibt es gleich zwei Kehrseiten: Erstens muss man ab einem gewissen Einkaufswert damit rechnen, für die Ware Einfuhrumsatzsteuer an den Zoll bezahlen zu müssen. Zweitens kann man leider kaum ergründen, unter welchen Umständen und aus welchen Materialien ein Sexspielzeug tatsächlich hergestellt wurde. Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass sich immer wieder gefährliche Giftstoffe in diesen Produkten finden, die auf keinen Fall mit empfindlichen Schleimhäuten in Berührung kommen sollten. Wenn man für eine Taschenmuschi, einen Dildo oder andere Toys nur etwas mehr Geld ausgibt, ist das im Sinne der eigenen Gesundheit. Und die ist bekanntlich das höchste Gut.

Diese Materialien sind unbedenklich

In den zurückliegenden Jahren hat sich bei den für Sextoys verwendeten Materialien sehr viel getan. Leider gibt es bis heute kein Label, an dem man die Unbedenklichkeit von Sexspielzeug erkennen könnte. Wenn man allerdings auf Toys von etablierten Marken zurückgreift, ist man meistens auf der sicheren Seite. Besonders zu empfehlen sind Sexspielzeuge aus diesen Materialien.

·         Silikon: Hochwertiges medizinisches Silikon ist ein beliebtes Material für Sextoys. Es ist hypoallergen, nicht porös und einfach zu reinigen. Man sollte jedoch darauf achten, dass das Silikon frei von schädlichen Zusatzstoffen wie Phthalaten ist.

·         Glas: Borosilikatglas ist ein weiteres sicheres Material für Sextoys. Es ist ebenfalls nicht porös, aber hypoallergen und kann zudem sowohl warm als auch kalt verwendet werden. Glas-Toys sollten jedoch vorsichtig behandelt werden, um Bruch oder Beschädigungen zu vermeiden. Sobald eine Bruchstelle oder eine Absplitterung erkennbar ist, ist das Toy leider nicht mehr verwendbar.

·         Edelstahl: Hochwertiger, rostfreier Edelstahl ist sicher und langlebig. Edelstahl-Sextoys sind glatt, nicht porös und können mit unterschiedlichen Temperaturen verwendet werden, indem man sie entweder erwärmt oder abkühlt.

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·         ABS-Kunststoff: Dieser Kunststoff wird oft für die Hülle von Vibratoren verwendet. Er ist sicher, robust und einfach zu reinigen. Unbedingt sollte man sicherstellen, dass das Produkt frei von schädlichen Chemikalien ist.

·         Edelsteine: Rosenquarz, Amethyst und Bergkristall lassen sich auch zu Sexspielzeug (zum Beispiel Dildos) schleifen. Allerdings handelt es sich um eher höherpreisige Nischenprodukte, die nicht überall zu bekommen sind. Einige Menschen kaufen diese Lustspender auch aufgrund der vermeintlich heilenden und / oder stimulierenden Wirkung des Materials. Zwar bewegen sich diese Behauptungen im Bereich der Parawissenschaft und lassen sich daher nicht belegen. Umgekehrt ist aber sichergestellt, dass von den genannten Halbedelsteinen keine Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Wichtig zu wissen: Die Hautfreundlichkeit und Unbedenklichkeit treffen auf die genannten Mineralien zu, lässt sich aber nicht auf alle anderen Steine übertragen.

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