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Vogtländer bejubeln DSV-Adler beim Weltcup

Olli gewinnt Quali vor Neumayer und Schmitt

Rund 2.000 begeisterte Skisprungfans jubelten in der Vogtland Arena den Springern zu und holten sich Autogramme, wie hier wie von Michael Uhrmann. Foto: Brand-AktuellElf von dreizehn deutschen Athleten haben sich für den Skisprung-Weltcup in Klingenthal qualifiziert. Hinter Qualifikations-Sieger Harri Olli (FIN, 137,5 m) landeten Michael Neumayer (Berchtesgaden, 135,5) und Weltcup-Rückkehrer Martin Schmitt (Furtwangen, 134,5) auf den Plätzen.

Darüber hinaus schafften auch Pascal Bodmer (Messstetten, 131,5), Tobias Bogner (Berchtesgaden, 127,5), Maximilian Mechler (Isny, 125,5), Andreas Wank (Oberhof, 121,5), Felix Schoft (Partenkirchen, 120,5), Severin Freund (Rastbüchl, 119,0) sowie Georg Späth (Oberstdorf, 115,0) und Julian Musiol (Zella-Mehlis, 112,5) den Sprung ins Feld der besten 50.

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Michael Uhrmann (Rastbüchl, 124,5) war bereits vorqualifiziert. Neben dem starken Mannschaftsergebnis überraschte vor allem Martin Schmitt (32) nach vierwöchiger Regenerationspause mit starken Sprüngen. Bereits im Training standen 132,0 und 131,5 Meter zu Buche.

Der Vize-Weltmeister wollte den ersten Klingenthaler Weltcup-Tag allerdings nicht über bewerten: „Heute lief es wirklich gut, die Sprünge kamen konstant. Von einer Kampfansage kann aber nicht die Rede sein. Zuerst möchte ich wieder körperlich in optimale Form kommen. Danach mache ich mir Gedanken darum, was die Konkurrenz zeigt.“

Seine Wettkampfpause der vergangenen Wochen wählte er vor allem aufgrund der Olympischen Winterspiele in Vancouver: „Hätte es nicht diesen Höhepunkt in dieser Saison gegeben, wäre ich wohl eher wieder eingestiegen. Aber in Vancouver möchte ich natürlich in Topform sein.“ Schmitt widersprach in einem Pressegespräch auch Gerüchten über ein angebliches Burnout-Syndrom: „Zwischen einem Burnout und meinen Problemen gibt es große Unterschiede. Als Leistungssportler kann es passieren, dass man die Belastung zu hoch schraubt, zu viel trainiert. Und eben das war bei mir passiert.“ Auch das zuletzt in den Medien intensiv geführte Ernährungsthema sei laut Schmitt weniger dramatisch: „Es gehört nun mal zu diesem Sport, dass ein gewisser Körperbau Vorteile bringt. Aber genauso gehört zum Leistungssport eine ausgewogene Ernährung. Und auf die achte ich schon immer sehr gewissenhaft.“

Neben den Deutschen Adlern wird am Mittwoch (3.2.) das österreichische Team am stärksten vertreten sein. Insgesamt sechs Springer aus Austria sind beim Weltcup dabei. Vierschanzentournee-Sieger Andreas Kofler verzichtete nach seinem schweren Sturz in Oberstdorf zwar auf die Qualifikation, wagte sich aber bereits im Training von der Schanze und machte einen sicheren Eindruck.

Arena-Dominator Gregor Schlierenzauer hielt sich noch zurück, landete in der Qualifikation bei 127 Metern. Am Mittwoch wird er sich steigern müssen, wenn es mit dem sechsten Sieg in Folge in Klingenthal klappen soll. Adam Malysz (POL) präsentierte sich in Olympia-Form, kam auf 132,5 Meter, Simon Ammann, Führender des Gesamt-Weltcups, sprang 129,5 Meter.

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Der Probedurchgang beginnt am Mittwoch 16.00 Uhr. 17.00 Uhr steht der erste Wertungsdurchgang auf dem Programm. Die Tageskassen in der Vogtland Arena haben geöffnet und halten genügend Tickets für kurz entschlossene bereit. (Brand-Aktuell)

2010-02-02

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