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Theater Plauen-Zwickau begrüßt Einigung über Finanzierung

Zuschüsse ab 2018 jetzt bei 15 Millionen Euro

Die Theaterleitung und der Betriebsrat des Theaters Plauen-Zwickau begrüßen die am Dienstag erfolgte Einigung zur Verlängerung des Grundlagenvertrages ab Sommer 2015. Die Erhöhung der bisher im Entwurf des neuen Grundlagenvertrages mit 12,5 Millionen Euro geplanten Zuschüsse ab 2018 auf 15 Millionen Euro wertet das Theater als Erfolg der massiven Bürgerproteste und Solidaritätsbekundungen aus Bürgerschaft, Politik und Wirtschaft.

Innerhalb kürzester Zeit wurden unter anderem rund 40.000 Unterschriften für den Erhalt des Vierspartentheaters in beiden Städten und online gesammelt. Die Theaterleitung beurteilt die Erhöhung sowie auch die prinzipielle vertragliche Absicherung des Theaters bis 2020 als Bekenntnis der beiden Oberbürgermeister zum Erhalt des produzierenden Mehrspartentheaters und wertschätzt insbesondere die finanziellen Zugeständnisse der Stadt Plauen, die ihren bisher geplanten Anteil deutlich um eine Million Euro angehoben haben.

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Auch das formulierte Ziel, die beiden Landkreise sowie den Freistaat zusätzlich in die weitere Finanzierung einzubeziehen, sieht das Theater als unbedingt weiter zu verfolgendes Anliegen. Nichtsdestotrotz bleiben mit der Einigung noch viele Fragen. Trotz der Erhöhung bleibt bei der geplanten Zahlung des vollen Tarifes für die 326 Mitarbeiter des Theaters ein Minderbetrag von rund 3,5 Millionen Euro 2018. Offen ist auch die Finanzierung der zu erwartenden Tariferhöhungen ab 2018.

Heidan: Theaterkompromiss ist Chance für das Haus

Die Hartnäckigkeit gegenüber der Plauener Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister zahle sich nun aus. “Der zustande gekommene Kompromiss zur Finanzierung des Theaters Plauen- Zwickau ist ein Schritt in die richtige Richtung”, sagt CDU-Landtagsabgeordneter Frank Heidan.

Das Beispiel habe gezeigt, gemeinsames bürgerliches Handeln, unterstützt von kritischem Agieren der Stadträte führt zu einem guten Ergebnis. “Denn nur gemeinsam kann man etwas erreichen, das ist ein Fakt, der allerdings in den letzten Jahren in Plauen etwas aus den Augen verloren wurde.”

“Der Vorhang fürs Theater ist nicht gefallen. Musiktheater, Schauspiel, Puppentheater und Ballett sollten in ihrem Engagement nicht nachlassen, um damit noch mehr Besucher anzulocken. Denn eines dürfen wir alle nicht vergessen: Unser Theater lebt letztlich von der Akzeptanz der Vogtländer und dies sollte sich auch in einem regen Besuch der Vorstellungen und Veranstaltungen ausdrücken”,so Heidan. (mar/theater/cdu)

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2015-01-07

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