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Plauen Nachrichten
  • Freitag, 14 November 2008, 18:27 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Stadt Plauen hilft Studenten an der Uni-Außenstelle Pilsen in Plauen

Rathaus Plauen Die Stadt Plauen hat für die Studenten an der Außenstelle der Westböhmischen Universität Pilsen in Plauen eine Zwischenlösung. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, bekommt der Förderverein Kunstschule für finanzielle Absicherung der Studenten eine Geldspende.

Hintergrund ist, dass einige Studenten kein Bafög bekommen, weil es sich um eine Außenstelle einer tschechischen Universität handelt. Somit stand das bereits begonnene Studium einiger Schüler auf der Kippe.

Mit einer einmaligen Spende in Höhe von 30 000 Euro an den „Förderverein der Kunstschule“ unterstützt die Stadt Plauen die Fortführung des Studiums für die bisher angemeldeten Studenten an der neuen Außenstelle der Westböhmischen Universität (WBU) Pilsen in Plauen. Der Förderverein prüft und entscheidet nun, in welcher Höhe er damit den bedürftigen Studenten das Geld weiterreicht.

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Wie wir in den vergangenen Wochen berichtet haben, können momentan die 12 Bafög-berechtigten Studenten an der Außenstelle der Uni nach einem Gesetz des Bundes kein BAföG erhalten.

Das sagt der Plauener Oberbürgermeister:

„Nur von Luft und Liebe und ohne Geld lässt es sich aber nicht studieren. Wir haben uns als Stadt Plauen in den vergangenen Jahren nicht derart stark gemacht für die Eröffnung dieser Außenstelle in Plauen, um jetzt noch zu scheitern. Die Stadt Plauen kann nicht Leistungen des BAföG Gesetzes übernehmen, aber bis zur Entscheidung für einen Lösungsweg durch die Akademieleitung das begonnene Studium der bedürftigen Studenten über den Förderverein unterstützen. Der Stadtrat hat diesen Weg am Donnerstag befürwortet und im nächsten Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften am 27. November soll der entsprechende Beschluss gefasst werden. Unmittelbar am Folgetag werden wir das Geld an den Förderverein zur Weiterreichung an die Studenten überweisen“, so Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer.

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Obwohl sich Politiker aller Parteien, sowohl des Landtages als auch des Bundestages, für die Lösung des Problems um das BAföG für die Studenten stark machen, ist nur eine mittelfristige Lösung erreichbar, die durch Entscheidungen der Akademieleitung, von Klaus Helbig, und des Direktors der WBU Pilsen, Josef Mistera, eingeleitet werden müssen. Die Stadt Plauen hat sich deshalb zu diesem unkonventionellen Schritt entschieden, wird mitgeteilt.

„Bildung allgemein und höhere Bildung im Besonderen, ist uns für das Oberzentrum Plauen im Sinne des Vogtlandes viel wert“, begründet Ralf Oberdorfer diesen Entschluss. „Die Spendenbereitschaft von Unternehmen und Bürgern möchte ich außerdem deutlich als zusätzlich notwendig und sehr begrüßenswert bezeichnen. Der Dank der Akademie und der Stadt Plauen ist diesem Personenkreis gewiss!“ (mr)

14.11.2008

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