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Protest gegen Neonazi-Treffen in Zobes

Plakate und Transparente angebracht

Am Samstag haben sich im vogtländischen Zobes etwa 700 Neonazis aus ganz Deutschland zum sogenannten Sachsentag der NPD-Jugendorganisation getroffen. In der Vergangenheit wurde insbesondere ein Gasthof mehrfach für Treffen rechter Parteien und Kameradschaften genutzt. Obwohl die Veranstaltung diesmal auf einem Privatgrundstück stattfand, zierte den Gasthof eine schwarz-weiß-rote Fahne aus der Kaiserzeit.

Die SPD-Jugendorganisation, die Jusos, und der SPD-Bundestagskandidat Benjamin Zabel haben trotz des Ausnahmezustandes rund um Zobes am Samstag Plakate und Transparente gegen die rechten Umtriebe angebracht. Zuvor hatte der Runde Tisch für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage zu dieser Aktion aufgerufen.

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„Es war enorm wichtig, mit Plakaten und Transparenten den anreisenden Neonazis zu zeigen, dass sie im Vogtland nicht willkommen sind. Unsere Aktion war ein voller Erfolg, wir haben knapp 30 Plakate und Transparente an den Zufahrtsstraßen nach Zobes und im Ort angebracht. Schade, dass sich nicht weitere Organisationen und Parteien an der Aktion beteiligt haben. Ein großer Dank geht an die Polizeikräfte, die durch ihre Präsenz die Durchführung unserer Aktion absicherten“, so der SPD-Bundestagskandidat Benjamin Zabel.

„Das Vogtland hat ein rechtes Problem! Unsere Region wird mehr und mehr zum deutschlandweiten Treffpunkt gewaltbereiter Neonazis. Bisher wird sowohl von der Bevölkerung, als auch von der Politik dieses Breitmachen der Neonazis in unserer Region nicht ernst genug genommen. Ich erwarte, dass der Gemeinderat Neuensalz in seiner Sitzung die anhaltenden rechten Umtriebe in Zobes thematisiert. Hier sind wir jetzt mehr denn je parteiübergreifend in der Pflicht“, erklärt Zabel abschließend.

2013-06-10

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