Anzeige

Neue Ausstellung in Plauen zeigt dreiste Fälschungen

  220109 Ausstellung Über dreiste Fälschungen von textilen Markenprodukten informiert derzeit eine Wanderausstellung im Bildungszentrum der Sächsischen Wirtschaft (bsw), Hans-Sachs-Straße 53, 08525 Plauen. Zu sehen sind auch Fälschungen von Betrieben aus Plauen. Die Schau „Echt gefälscht“ ist bis zum 29. Januar 2009 montags bis freitags jeweils von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

„Infolge von Marken- und Produktpiraterie erleidet die sächsische Textil- und Bekleidungsbranche jährlich Umsatzeinbußen von rund 5 Mio. EUR. Das hat in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 1.200 Arbeitsplätze gekostet“, erklärte Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des in Chemnitz ansässigen Verbandes der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (vti).

„Händler wie Kunden sollten derartigen kriminellen Machenschaften keinen Vorschub leisten und sich über die Herkunft der Waren vergewissern. Gefälschte Produkte können zudem die Gesundheit der getäuschten Verbraucher gefährden.“

Anzeige

In Plauen zu sehen sind direkte Gegenüberstellungen von Fälschungen und Originalen, darunter Damast-Gewebe der Firmen Ertex Jacquard Rodewisch und Curt Bauer GmbH Aue, Naturseidenstoffe der Plauener Spinnhütte GmbH, Spitzendecken der Funke Stickerei GmbH Eibenstock, Plauener Spitze der Stickperle GmbH Falkenstein, Kunstleder der Vowalon Beschichtung GmbH Treuen, Berufsbekleidung der Güldi-Moden GmbH Limbach-Oberfrohna, Socken der Falke Strumpffabrik GmbH Zwönitz, Frottierwaren der Fa. Jörg Brändl Geyer, und Sympatex-Erzeugnisse der Ploucquet Textiles Zittau GmbH.

Sachsen gehört mit seinen rund 12.000 Beschäftigten in modernen Spinnereien, Webereien, Strickereien, Spitzen- und Stickereifirmen, Textilveredelungsbetrieben, bei Heimtextil- und Modekonfektionären sowie Herstellern technischer Textilien zu den wichtigen europäischen Textilzentren.

Wegen Marken- und Produktfälschungen erleidet die gesamte deutsche Wirtschaft jährlich Umsatzverluste in Höhe von ca. 27 Mrd. EUR. Das entspricht einem Volumen von 70.000 Arbeitsplätzen Die vorsätzliche Verletzung von gewerblichen Schutzrechten (Patent, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster bzw. Design, Marke und Urheberrecht) wird erleichtert durch die weltweite Liberalisierung des Handels und den ungehinderten Transfer von Technologien und Know-how.

22.01.2009, Text/Bild: vti-pressedienst / W. Schmidt

Anzeige

vorherigen Artikel lesen

Sternquell-Gold-Konto hat sich auf 30 vergrößert

nächsten Artikel lesen

Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert Plauen an „Friedliche Revolution“