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Kein Ticket: Mann schubst Kontrolleur in Zugtoilette

Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung

Am Sonntagmorgen eskalierte die Fahrausweiskontrolle in einem Zug der Mitteldeutschen Regiobahn auf der Strecke zwischen Reichenbach und Plauen. Dabei wurde der Kontrolleur in die Zugtoilette gestoßen. Dem war die Kontrolle zweier Personen vorausgegangen, bei der festgestellt wurde, dass diese ohne Ticket unterwegs waren.

Während der Ausstellung der Fahrpreisnacherhebung bei einer der Personen, einem 21-jährigen libyschen Staatsangehörigen, entfernte sich die zweite vom Ort des Geschehens und begab sich in die Zugtoilette, um sich vermutlich den weiteren Maßnahmen zu entziehen. Nachdem sie dort vom Kontrolleur aufgesucht worden sei, habe sie zunächst die Herausgabe persönlicher Daten verweigert und dann den 30-jährigen Bahnbediensteten in die Toilette gestoßen. Der Mann blieb unverletzt.

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Zwischenzeitlich erreichte der Zug den Oberen Bahnhof in Plauen und es gelang dem bislang Unbekannten, sich zu entfernen. Nach Angaben des geschädigten Zugbegleiters handelt es sich bei der Person um einen dunkelhäutigen Mann, welcher ca. 1,85 m groß ist und kurze dunkle Haare hat. Er trug eine Zahnspange sowie einen hellen Anorak.

Der libysche Staatsangehörige soll gegenüber dem Geschädigten zu verstehen gegeben haben, dass der Gesuchte wie er als Asylbewerber in einer Falkensteiner Asylunterkunft untergebracht sei. Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen Körperverletzung dauern an. Weitere Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Geschehen oder dem Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich zu melden.

Hinweise bitte an die Bundespolizei Klingenthal, Tel. 037476/2810 oder die kostenfreie Bundespolizei-Hotline 0800 6 888 000. (ots)

2017-01-02

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