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Hochwasserschutz für Alt-Chrieschwitz

Arbeiten stehen vor Abschluss

240811 HochwasserEtwa 30 Jahre wurde an der Verbesserung des Hochwasserschutzes des Friesenbaches im Plauener Ortsteil Alt-Chrieschwitz gearbeitet. Nun ist der Abschluss des Projektes in greifbarer Nähe.

Plauen – Die Anwohner in Alt-Chrieschwitz müssen bald keine Angst mehr vor Starkregen und Unwetter haben. Die bauliche Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang des Friesenbaches kann in einigen Wochen erfolgreich abgeschlossen werden. Seit September 2009 haben die Chrieschwitzer eine Baustelle vor ihrer Tür.

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Der Friesenbach reagiert auf heftige Regenschauer besonders sensibel. Kein anderes Gewässer in Plauen steigt so oft über die Ufer. Auch die Baustelle war während der Zeit schon mehrmals überflutet, sagt Vorarbeiter Günther Heidenreich. Dies soll künftig der Vergangenheit angehören. Mehr als 1,6 Millionen Euro sind in den Hochwasserschutz geflossen. Derzeit werden die letzten Elemente für eine massive Stützmauer verlegt. Auf die Einfassung wird außerdem noch eine Schutzwand aus Sicherheitsglas aufgebracht. Diese ist einen Meter hoch und auch mit einem Vogelschutz versehen. Fast 100 der Glasschutzwände werden insgesamt verbaut, so Heidenreich. Auf der gegenüberliegenden Bachseite werde ein Erddamm errichtet.

Auf einer Gesamtlänge von etwa 500 Metern wird bei dem Projekt in das Flussufer baulich eingegriffen, um in Zukunft besser vor Überflutungen geschützt zu sein. Im vorderen Bereich des Friesenbaches sind die Arbeiten bereits weitgehend abgeschlossen. Etwa bis Ende Oktober werde der Bau noch dauern, sagt Günther Heidenreich. Entstanden ist auch eine betonierte Zufahrt zu einigen Grundstücken.

Die Verbesserung des Hochwasserschutzes am Friesenbach gleicht bei einem Rückblick einer Never-Ending-Story. Bereits im Jahr 1978 gab es erste Planungen für das Vorhaben. Verschiedene Varianten wurden in den folgenden Jahren untersucht. Erst Ende der 1990er Jahre erfolgten erste größere bauliche Veränderungen. Der weitere Ausbau des Hochwasserschutzes kam seit dem wegen Fördermittelabsagen nicht weiter voran. Erst im Sommer 2009 gab die Landesdirektion Chemnitz grünes Licht für Gelder. (mar)

2011-08-24

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