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Firmenchef aus Plauen muss 18 Monate in Haft

Betrunken am Steuer tödlichen Unfall gebaut

Firmenchef aus Plauen muss 18 Monate in Haft Der Plauener Unternehmer Marco W. muss für ein Jahr und sechs Monate ohne Bewährung ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Zwickau am Mittwoch entschieden und damit ein Urteil des Amtsgerichtes Plauen bestätigt.

Der Firmenchef hat unter erheblichen Alkoholeinfluss einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Die Frau des sächsischen Polizeipräsidenten Torsten Schultze ist dabei ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete sich an einem Samstagnachmittag im April 2015 auf der Bundesstraße 92 Richtung Adorf kurz nach Oelsnitz.

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Aus einer Kurve kommend verliert der Textilunternehmer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kracht in das Auto des Ehepaares. Die Frau starb noch an der Unfallstelle. Marco W. gab vor Gericht an, dass die Bremsen seines Fahrzeuges nicht funktioniert hätten. Ein Gutachter konnte vor Gericht dies so nicht bestätigen. Mindestens ein Bremskreislauf des Autos sei in Takt gewesen, habe eine Kontrolle nach dem Unfall ergeben.

Der Plauener saß nicht das erste Mal betrunken am Steuer. Vor Jahren wurde er schon zwei Mal mit einer Fahne erwischt. Den Führerschein musste er abgeben und hat ihn in Tschechien erneut gemacht.

Zur Gefängnisstrafe und die dreijährige Führerscheinsperre kommt derzeit noch dazu, dass sich sein Plauener Spitzen-Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern in einem Insolvenzverfahren befindet. Ziel ist eine Sanierung in Eigenverwaltung, bei der die Geschäftsführer handlungsfähig bleiben. (mar, foto:vacik)

2016-11-02

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