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DGB: Kampf um ENKA Elsterberg muss weiter gehen

„Der Kampf um das ENKA-Werk in Elsterberg muss weiter gehen. Es muss endlich ein Umdenken in der Wuppertaler Zentrale der ENKA-Gruppe statt finden. Die Produktion muss wieder aufgenommen werden. Die Beschäftigten in Elsterberg haben in den letzten Monaten zur Genüge bewiesen, dass sie extrem motiviert sind und sich zu 100 Prozent mit dem Unternehmen identifizieren. Was will ein Arbeitgeber mehr: ein hochmodernes und profitables Werk, für das sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufopfern“, sagte die Regionsvorsitzende des DGB Vogtland-Zwickau Sabine Zimmermann.

Bislang ist die Unternehmensführung eine nachvollziehbare Begründung für die Schließung des Standortes Elsterberg schuldig geblieben. Scheinbar gibt es sie auch nicht. Alle Gutachten bestätigen die hohe Profitabilität des Werkes in Elsterberg.

Der DGB sieht in der derzeit laufenden Mahnwache eine gute Idee der Beschäftigten, um weiter auf die Situation aufmerksam zu machen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Maschinen abgebaut und abtransportiert werden könnten, ist diese Initiative aber auch darüber hinaus als überaus sinnvoll anzusehen, wie der gestrige Versuch des Abtransportes der Spinndüsen beweist. Die Belegschaft hat hier enorm schnell reagiert und das Ansinnen vereitelt.

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In der Vergangenheit ist es in der Region bei anderen Unternehmen schon des Öfteren vorgekommen, dass komplette Maschinenparks über Nacht von Unternehmensführungen fort geschafft wurden, um dann die Produktion in Billiglohnländern wieder aufzubauen.

„Wir möchten die Kolleginnen und Kollegen motivieren, weiter durchzuhalten. Deshalb werden wir der Mahnwache am Freitag um 17.30 Uhr einen kleinen Besuch abstatten, auch, um den Kolleginnen und Kollegen unseren Respekt und unsere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen“, so die Gewerkschafterin Zimmermann. (mr)

2009-05-14

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