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BAföG: Hochbaum wendet sich an Schavan

“Lebensumstände sind entscheidend”

Bei der Gewährung von BAföG sollten die Lebensumstände entscheidend sein und nicht die organisatorische Frage, auf welchem Stuhl und in welcher Klasse ein Kollegschüler sitzt. Aus diesem Grund halte ich eine gesetzliche Änderung für dringend notwendig.

Mit dieser Forderung wendet sich Robert Hochbaum an die Bundesbildungsministerin, Prof. Dr. Annette Schavan. Hintergrund ist die ungeklärte Sachlage der Schüler des Vogtlandkollegs in Plauen über das Jahr 2010 hinaus. Da diese gemeinsam mit regulären Gymnasiasten unterrichtet werden, stuft das Gesetz sie in der BAföG-Frage wie die Mehrzahl der Schüler, die zusammen in eine Klasse gehen ein. Demnach müsste beispielsweise ein älterer lediger Kollegiat zu seinen Eltern zurückziehen, weil er weitaus weniger bzw. kein BAföG erhält. Das ist nach Hochbaums Meinung nicht im Sinne der Bildungspolitik, gerade nicht im Bereich der Erwachsenenbildung.

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„Mich bewegt die praktische Lebenssituation der Kollegschüler im Vergleich zu den Gymnasiasten zu solch einer Einschätzung. Kollegschüler nutzen den zweiten Bildungsweg um sich zu qualifizieren und verbesserte Aufstiegschancen zu haben. Meist leben diese Schüler bereits ein eigenständiges, elternunabhängiges Leben. Sie leisten einen gesellschaftlichen Beitrag, sind hochmotiviert und strebsam. Aus dieser Entscheidung heraus sollten ihnen keine Nachteile entstehen“, so Robert Hochbaum.

2009-11-27

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