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Abwasserkonzept – Hausbesitzer in Plauen können hoffen

ZWAV Abwasser Nachdem im Sommer das so genannte Abwasserbeseitigungskonzept des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland, kurz ZWAV, für viel Wirbel sorgte, gibt es nun neue Hoffnung für einige Hausbesitzer in den Plauener Ortschaften.

Der Rat des Zweckverbandes, welcher vom Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer geführt wird, hatte den Sächsischen Umweltminister Kupfer angeschrieben und um Nachbesserungen bei den Fördermittelrichtlinien gebeten. Daraufhin wurde eine 30% Förderung mit zinsverbilligten Darlehen in Aussicht gestellt. Der Verwaltungsrat wartet nun auf den Beschluss im Landtag. Denn damit könnten auch Häuser zentral angeschlossen, wo die Kosten 3000 Euro pro Einwohner betragen.

Der Oberbürgermeister stellte auch klar, dass er nicht auf alle Bürgerproteste reagieren kann. Er muss den Wirtschaftsplan des ZWAV gewissenhaft aufstellen. Seit dem der OB den Vorsitz inne hat, wurden die Schulden von 250 auf 220 Mio. Euro verringert. Diese Entschuldung soll weiter vorangetrieben werden.

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Der eigentliche Grund für das neue Abwasserbeseitigungskonzept ist eine Richtlinie der EU, wonach bis 2015 im häuslichen Bereich die Beseitigung auf dem neuen Stand sein soll. Eine Klärgrube, wie sie des Öfteren noch vorhanden ist, hält nur 40% Abwasserinhalte ab. Der Rest gelangt beispielsweise ins Grundwasser.

Problematisch wurde nur die Entscheidung des Landtages, welcher die Förderung weit zurückfuhr und die Zweckverbände in die Pflicht nahm. Gerade bei der anbahnenden Antragsflut an neuen Anschlüssen und Anlagen wollte man weniger Geld bereitstellen. (ce)

Foto: Zentralkläranlage Plauen (Quelle: www.zwav.de)

03.10.2008

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