- Donnerstag, 18 September 2025, 19:00 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
100.000 Euro durch Kryptobetrug und Love-Scamming im Vogtland und Zwickau erbeutet
Polizei warnt vor perfiden Maschen
Im Raum Hirschfeld, Treuen und Zwickau sind gleich drei Menschen Opfer von dreisten Betrügereien geworden. Mit einer Mischung aus Love-Scamming und falschen Krypto-Investitionen erbeuteten die Täter insgesamt rund 100.000 Euro.
Liebe als Köder: 70.000 Euro verloren

Ein Mann Mitte 20 lernte über eine Dating-Plattform eine Frau kennen. Nach wochenlangem intensiven Kontakt wuchs bei ihm der Glaube an eine gemeinsame Zukunft. Auf Drängen der vermeintlichen Partnerin investierte er schließlich 70.000 Euro auf einer Trading-Plattform für Kryptowährungen – bis er den Betrug bemerkte.
Vermeintliche Goldgeschäfte über Krypto
Ein Mann aus dem Vogtland fiel auf eine ähnlich raffinierte Masche herein. Über einen Messengerdienst überzeugte ihn eine Frau, 11.000 Euro in Gold via Kryptowährung anzulegen. In der Scheinwelt der Plattform hatte sich sein Guthaben sogar „vervielfacht“. Doch die Auszahlung sollte nur gegen Zahlung einer zusätzlichen Gebühr erfolgen – danach brach der Kontakt ab, das Geld war verloren.
Seniorin glaubte an US-Soldaten
Auch eine Seniorin aus Zwickau wurde Opfer. Über drei Monate hinweg stand sie mit einem Mann in Kontakt, der sich als amerikanischer Soldat ausgab. Unter dem Vorwand, Geld für Flugkosten und Verwaltungsgebühren zu benötigen, brachte er die Frau dazu, insgesamt knapp 20.000 Euro zu überweisen. Erst danach erkannte sie den Betrug und wandte sich an die Polizei.
Polizei warnt eindringlich
Die Beamten nehmen die Vorfälle zum Anlass, eindringlich zu warnen:
- Beim Love-Scamming nutzen Täter gezielt Gefühle und Vertrauen, um an Geld zu gelangen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Online-Bekanntschaften Geld fordern – egal wie glaubwürdig ihre Geschichten wirken.
- Sprechen Sie mit Familie oder Freunden, bevor Sie Geld überweisen.
- Bei Krypto-Investments gilt: Versprechen von schnellen und extrem hohen Gewinnen sind fast immer ein Warnsignal.
- Geben Sie niemals persönliche Daten oder Bankinformationen am Telefon oder in Chats weiter.
Wer unsicher ist, sollte sich direkt an die Polizei wenden.