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WbG-Gesichter: Zu Besuch bei den Reißners

Eigentlich ganz “normal” mit einem spritzigen Schuss Extra

WbG-Gesichter: Zu Besuch bei den ReißnersVermutlich ganz Plauen kennt die Reißners. Kennen im Sinne von „hab ich schon mal gesehen, das sind doch die …“ – richtig, die von den WbG-Plakaten. Die Werbefamilie. Nicht so ein zusammengecastetes Ensemble aus genormten Katalogmodels, sondern authentisch. Eine echte Plauener Familie. Nur das Sofa auf dem Foto ist Kulisse. Tatsächlich steht bei Reißners im Wohnzimmer das, was man auch „Wohnlandschaft“ nennt. Ein sehr gemütlich wirkendes Möbel mit großzügigen Dimensionen, welches den stilvoll eingerichteten Raum bestimmt, ohne ihn optisch zu erdrücken.

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Gleich dahinter der Balkon, von dem aus der Blick bei klarer Sicht weit über den Südwesten des Vogtlands reicht – obwohl es „nur“ die 4. Etage in dem Elfgeschosser an der Tischendorfstraße ist. „Und die Lage!“, lobt Papa Kevin (31): „Wir haben den Stadtpark um die Ecke, sind also gleich draußen im Grünen – und doch auch sehr nah am Zentrum.“ Für ihn, den umtriebigen Sportsfreund mit starken Ideen, ist das strategisch genauso günstig wie für den Rest der Familie. Die kleine Lea-Maria (4) hat ihren Kindergarten „Am Bärenstein“ drei Steinwürfe weit vor der Haustür, während sich Johanna (17) aufs Abitur am Diesterweg-Gymnasium vorbereitet und schnelle Wege zu Pflicht und Freizeit zu schätzen weiß. Mama Christiane (38) arbeitet im Zwei-Schicht-System in der Altenpflege und möchte verständlicherweise auch nicht den halben Tag auf dem Arbeitsweg verbringen. Und außerdem zieht’s die Reißners gern und oft raus aus den eigenen vier Wänden. Zum Beispiel zu den Handballspielen des SV Oberlosa 04, wo sich Kevin Reißner um die Belange der Fans kümmert und bei Heimspielen ins Kostüm des Maskottchens schlüpft.

Und seit die Karnevalisten vom traditionsreichen HCC in dem gleichen Verein ihr neues Zuhause gefunden haben, lebt das Quartett Reißner dort auch seine närrische Seite aus: Johanna tanzt in der Damengarde, Christiane bei den „Krampfadern“, Papa und Mama amtieren überdies als Prinzenpaar und Lea-Maria will sowieso überall mit dabei sein, ob nun beim Fasching oder beim Sport. Oder wenn es auf Reisen geht. „Wir unternehmen vorwiegend Städtetrips übers verlängerte Wochenende“, erzählt Kevin. „Oder gehen Wandern in den Bergen, in Österreich, zum Beispiel. Ansonsten gestalten wir einfach die Freizeit mit den Kindern. Und im Urlaub geht’s rauf ans Meer.“ Die Nordsee stünde als nächstes auf dem Programm. „Das liegt aber auch ein bisschen an mir“, verrät Christiane entschuldigend. „Ich steige nämlich überhaupt nicht gern in ein Flugzeug. Schon allein der Gedanke, dass ich wieder nach Hause fliegen muss, würde mir den ganzen Urlaub kaputtmachen.“

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Vielleicht ist es genau diese muntere, aktive Bodenständigkeit einer sympathischen Familie, das offene, direkte und unkomplizierte Wesen, diese angenehme Form der Normalität mit einem spritzigen Schuss Außergewöhnlichkeit, was dem Marketing-Team der WbG damals vorschwebte, als es auf der Suche nach den Gesichtern der Werbekampagne war. „Ein guter Kumpel hatte uns auf die Idee gebracht mitzumachen – er arbeitet bei der WbG. Und dort wollte man halt irgendwie junge Leute aufs Plakat bringen, anlässlich des Jubiläums.“ 25 Jahre galt es beim größten Vermieter Plauens zu feiern. „Beim Casting mussten wir dann ein paar Fragen beantworten“, berichtet Kevin weiter. „Was uns an Plauen gefällt, welche Hobbys wir haben und so weiter. Und natürlich, warum wir gern bei der WbG wohnen.“ Da traf es sich gut, dass die Familie Reißner gerade erst wieder WbG-Mieter geworden war. „Nachdem wir uns kennengelernt hatten, lebten wir zunächst kurz in zwei anderen Wohnungen. Aber da waren wir mit den Vermietern nie zufrieden“, erinnert sich Christiane – und betont im gleichen Atemzug: „Ich sage das jetzt wirklich nicht, weil man es vielleicht erwarten würde oder weil wir das als WbG-Werbefamilie etwa gar sagen müssten. Aber ich war früher schon mal bei der WbG und fand mich dort immer sehr gut aufgehoben, und seit wir jetzt wieder dort sind, ist dieses Gefühl auch zurück. Man hat da einfach seinen Ansprechpartner, der einen auch wirklich ernst nimmt, und bei Problemen gibt es echte Unterstützung.“

Familie Reißber in der KücheDann zeigen die beiden stolz ihr frisch renoviertes Bad, das sofort ins Lehrbuch für modernes, individuelles urbanes Wohnen aufgenommen werden könnte. Bei der Gestaltung, von der Auswahl der Fliesen bis zu den Armaturen, durften sie weitestgehend selbst bestimmen. „Natürlich gibt es keine Wasserhähne aus Gold oder Kunsthandwerk aus Marmor, aber die machen, was im Rahmen möglich ist“, fasst Kevin zusammen. „Wir haben die 90-Quadratmeter-Wohnung ja vom Vormieter übernommen, wie sie war, und haben jedes Zimmer nach unseren Vorstellungen neu hergerichtet. Dabei wurden, insbesondere eben jetzt beim Bad, aber auch für Material wie Laminat etc. etwa 80% der Kosten von der WbG Plauen übernommen.“ Ohne dass die überholten Standards, wie Raufaser/weiß und Buche/hell vorgeschrieben wurden. Kevin nickt zufrieden. Mit solchen Sachen kennt er sich aus, solchen Service weiß er zu schätzen. Jahrelang in der Weltgeschichte auf Montage unterwegs, bis der gelernte Lebensmitteltechniker, der sich danach noch auf Baumaschinenschlosser umrüstete und wegen eines Bandscheibenvorfalls Anfang dieses Jahres seinen handfesten Job für immer an den Nagel hängen musste.

„Aber ich habe seit dem Krankenhaus schon wieder einige Perspektiven“, versprüht der junge Familienvater ungebrochenen Optimismus. Zunächst – über zwei Jahre geht die Umschulung – heißt die neue Richtung Sport- und Fitnesskaufmann. Danach stünden bereits konkrete Arbeitsplätze in Aussicht, deutet er vage an und hält sich bedeckt. Denn bis dahin fließt noch einiges Wasser die Elster hinab, aber vielleicht ergibt sich auch eine gute Kombination mit dem Projekt, das Kevin Reißner derweil in seiner Freizeit vorantreibt: „Kurz gesagt geht es darum, Sport für Vorschulkinder vereinsübergreifend und zwanglos erlebbar zu machen. Ich möchte konkret ein spielerisches Kennenlernen aller Ballsportarten ermöglichen, die hier in Plauen auf Vereinsbasis angeboten werden. Das heißt, dass ich auf Vereinbarung die Kitas der Reihe nach für vielleicht 45 Minuten oder ein Stündchen besuche und eben sämtliche Bälle und zugehöriges Equipment mitbringe. Dadurch bleiben die Kinder in ihrer vertrauten Umgebung, werden sachte an die verschiedenen Disziplinen herangeführt und können sich nach Herzenslust ausprobieren. Man sieht dann bald, in welche Richtung die Neigung ausschlägt und hat im Ergebnis auch eine qualifizierte Empfehlung für die Eltern. Die sparen sich damit viel Zeit und Mühe, jeden Verein selbst abzuklappern – noch dazu überhaupt erstmal das gesamte Angebot herauszufinden – und die Vereine wiederum bekommen Nachwuchs, bei dem echtes Interesse und Talent vorhanden sind.

Und nicht nur die Mitgliedschaftskarte vom Papa.“ Mit diesem Projekt hat Kevin bereits zwei Preise gewonnen, den der Bürgerstiftung und einen der „Sterne des Sports“ vom DOSB, obwohl gerade erst das Konzept steht. Spätestens im Frühjahr soll es dann auch praktisch richtig losgehen. Und da ist es ebenfalls wieder von Vorteil, quasi unmittelbar an den Plauener Hauptschlagadern des Verkehrs zu wohnen. (text&fotos:wbg)

2017-02-14

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