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Verhaltener verkaufsoffener Sonntag in Plauen

Straßencafé profitierten

 

050411 InnenstadtDas erste schöne Wochenende des Jahres nutzen viele lieber im Garten, als in Plauen zu shoppen. Der erste verkaufsoffene Sonntag 2011 fällt verhalten aus.

 

Die ersten frühsommerlichen Sonnenstrahlen haben dem Einzelhandel in Plauen gestern etwas die Show gestohlen. Die Händler öffneten zum ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr. Von 13 bis 18 Uhr hatte der Großteil der Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Ebenso konnte unter anderem im Möbelhaus Biller und im Plauen Park geshoppt werden. Während in der Biller-Veranstaltungshalle der 16. Europäische Bauernmarkt lockte, zog im Plauen Park die junge Sängerin Lillie Sander die Blicke auf sich.

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Zwar nutzen viele Plauener, Vogtländer und auch Gäste aus Oberfranken sowie Thüringen die Möglichkeit, bei mehr als 20 Grad und Sonnenschein durch die Stadt zu Bummeln, allerdings fiel die Bilanz nicht bei allen Läden nach 18 Uhr positiv aus. Das erste warme Wochenende zog viele lieber in die Gärten oder auf den Balkon als in die Geschäfte. Zu den klaren Gewinnern zählten die Straßencafés und Eisdielen, die vor allem am Nachmittag fast alle bis auf den letzten Platz besetzt waren.

Etwas mehr erhofft hätte sich vom ersten Sonntagsshopping 2011 Christian Danne. Der Centermanager von der Stadt-Galerie Plauen zeigte sich im Gespräch mit Vogtland-Anzeiger aber trotzdem zufrieden. „Für dieses Wetter war die Frequenz gut.“ Vor allem eine Mode-Casting-Show sei der Publikumsmagnet gewesen. Aber dennoch gab Danne zu, dass weniger Leute durch die Ladenpassagen schlenderten, als man für einen Sonntag normalerweise erwarten könne. Man müsse sich fragen, ob ein verkaufsoffener Sonntag im Frühjahr Sinn macht, sagte der Centermanager. Genaue Zahlen konnte er am Abend noch nicht nennen. Aber auch zwischen den mehr als 60 Ständen des Europäischen Bauernmarktes war gestern noch Platz für mehr Besucher.

Besser als erwartet sei es bei Ralf Kreher gelaufen. Der Inhaber des gleichnamigen Schuhgeschäftes auf der Neundorfer Straße war sehr zufrieden: „Wir hatten eine gute Resonanz.“ Profitiert habe er ebenso wie Juwelier Frank Hessel vor allem vom benachbarten „Vogtlandgarten“. Hier herrschte am Nachmittag gute Stimmung. Die Bänke in dem großen Biergarten waren alle gut gefüllt. (mr)

 

2011-04-05

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