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SVV Plauen erobert weitere Heimspielpunkte

Niederlage gegen Krefeld wird zur Nebensache

Am vergangenen Doppelspieltag im Plauener Stadtbad zieht der Schwimm-Verein „Vogtland“ eine positive Bilanz. Trotz der 6:9-Niederlage (2:5; 1:1; 2:2; 1:1) gegen den SV Krefeld sind die Plauener mit dem deutlichen 16:9-Sieg (4:3; 4:4; 6:2; 2:0) gegen den SC Neustadt/Weinstrasse sehr zufrieden.

Vor ausverkauftem Haus fanden die Plauener am Samstag gegen Neustadt erstaunlich gut ins Spiel. Anders als beim Auswärtsspiel an der Weinstraße lagen die Gastgeber am Samstag Mitte des ersten Viertels bereits 3:0 in Führung. Coach Neubauer beschreibt: „Vor so einer berauschenden Kulisse in das Wasser zu springen, steigert die Motivation kurz vor der Begegnung um ein Vielfaches. Diesmal haben wir es geschafft diesen Motivationsschub für uns zu nutzen um gleich zu Beginn die volle Leistung abzurufen.“

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Natürlich gaben sich die weitgereisten Gäste nicht von Anfang an geschlagen und kämpften sich noch im ersten Spielabschnitt auf 4:3 heran. Nach der ersten Pause bot sich den Zuschauern ein spannender Schlagabtausch. Beide Teams hielten das Tempo hoch und bewegten sich viel. Es schien als würde der Sieger über das konditionelle Niveau entschieden. Kurz vor dem Seitenwechsel erzielte Christian Schneider den erneuten Führungstreffer zum 8:7. Neubauer: „Beim Seitenwechsel war die Partie noch völlig offen. Neustadt erzielte immer wieder den Anschlusstreffer, sodass wir uns keinen Vorsprung erarbeiten konnten. Somit hieß es für uns weiterkämpfen und versuchen noch einen drauf zu setzten.“ Doch zunächst waren erneut die Gäste am Zug. Das 8:8 ließ nicht lange auf sich warten. Erst im letzten Viertel gelang den Gastgebern ein nennenswerter Vorsprung. Nicht ganz unschuldig daran waren die Neustädter selbst. Was als faire, bewegungsintensive Partie begann entwickelte sich zu einem hartumkämpften Fight. Dadurch lichteten sich die Reihen auf der Neustädter Bank. Die Unparteiischen mussten vier der 13 angereisten Gäste aus dem Wettkampfbereich entfernen, darunter auch Mannschaftskapitän Matthias Held und Dreifach-Torschütze Sinan Tolga Coskun.

Das gab Coach Neubauer die Chance im letzten Viertel verstärkt dem Nachwuchs Einsatzzeiten zu geben. Youngster Maik Bielefeld dankte es ihm mit dem Treffer zum Endstand zum 16:9. Jeweils fünf der insgesamt 16 Tore gehen aber auf das Konto des ungarischen Neuzugangs Peter Karteszi sowie Mannschaftskapitän Stephan Roßner. Neubauer beschriebt: „Wir sind froh, dass uns nach der spielfreien Zeit ein so guter Start gelungen ist. Beim Hinspiel mussten wir noch eine bittere 9:6-Niederlage hinnehmen und nun steigen wir gegen diese Mannschaft als Sieger aus dem Wasser. Das ist sicherlich der Verdienst unseres grandiosen Publikums, zeigt aber auch die enorme Entwicklung, die unser Team in den letzten Monaten durchgemacht hat. In dieser Verfassung sind noch weitere Erfolge möglich.“

Der nächste Erfolg sollte bereits am Sonntag folgen. Gegen den SV Krefeld stand den Plauenern eine noch schwierigere Aufgabe bevor. Das wussten auch die vogtländischen Wasserballanhänger und strömten am Sonntagvormittag zahlreich in das Plauener Stadtbad.

Die Krefelder, die neben Wedding Berlin als ärgster Verfolger von Spitzenreiter OSC Potsdam gelten, spielten am Vortag in Weiden. Dort mussten die Nordrhein-Westfalen Ihre dritte Niederlage einstecken. Um die Heimreise nicht punktlos antreten zu müssen, standen die Krefelder unter Zugzwang.

Demensprechend motiviert legten die Gäste vor. Zu Beginn waren es erneut Stephan Roßner und Peter Karteszi, die für den Anschluss sorgten. Nach dem ersten Spielabschnitt stand es aber bereits 2:5 für die Gäste. Zur Halbzeitpause versuchte Coach Neubauer seine Jungs erneut zu Motivieren. Wieder war es Peter Karteszi, der sowohl für das 4:6 und das 5:7 sorgte. Damit sicherte er sich an diesem Spieltag den Titel des erfolgreichsten Plauener Werfers. Doch diese hervorragende Einzelleistung konnte die fünfte Niederlage des SVV nicht verhindern. Nach vier Vierteln stand es 6:9 für die Gäste. „Auch an diesem Tag haben wir wieder alles gegeben. Leider überwiegten gegen Krefeld die Unkonzentriertheiten. Das wurde besonders bei den Überzahlsituationen deutlich. Die Krefelder spielten cleverer und haben verdient gewonnen. Wir wissen wieder wo wir in den kommenden Trainingseinheiten ansetzen müssen“, so der Trainer.

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Trotz der Niederlage gegen den SV Krefeld rettet sich der SVV Plauen zum ersten Mal auf einen Nichtabstiegsplatz in der Tabelle der B-Gruppe der Deutschen Wasserballliga. Hinter dem SC Neustadt/Weinstraße nimmt das Team rund um Stephan Roßner nun den sechsten Tabellenplatz ein. Der zweite Sieg im deutschen Wasserballoberhaus gibt den SVV-Akteuren weiteres Selbstvertrauen. Dieses wird für die kommenden Aufgaben unabdingbar sein. Besonders im bevorstehende Pokalspiel am Samstag. Da ist schließlich kein geringerer als der aktuelle deutsche Wasserballmeister in Plauen zu Gast. Diesem hochkarätigen Event fiebern die Plauener seit Wochen entgegen und hoffen auf einen weiteren Höhepunkt in der noch jungen Bundesligakarriere des SVV Plauen. (few)

2014-01-13

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