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Spitzenwelt: Hoteliers für Standort in City

Touristen sollen in Innenstadt gelockt werden

Sieben Hoteliers in der Stadt haben sich gemeinsam in einem Schreiben an Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (FDP) dafür ausgesprochen, dass das geplante Zentrum für Spitze und Stickereien in der Innenstadt und nicht im Weisbachschen Haus gebaut werden soll. Der Spitzenwelt komme besondere Bedeutung bei der touristischen Entwicklung der Stadt zu. Mindestens 60 000 Besucher soll die Erlebniswelt anlocken pro Jahr.

Bei der Debatte müssten Sachargumente und nicht die Emotionen im Vordergrund stehen. Daher plädieren wir für einen Standort, der so eng wie möglich an der Innenstadt liegt und durch gute Sichtbeziehungen und kurze Wege die Besucher des Spitzenzentrums zu einem Aufenthalt im Zentrum „verleitet“.

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Betrachtet man die Lage des Weisbachschen Hauses, so lade das Umfeld nicht dazu ein, die Umgebung und die Innenstadt zu erkunden, meinen die Hoteliers. Zudem halte der Höhenunterschied zur Innenstadt die Touristen wohl eher davon ab, in die City zu bummeln. Eine Vielzahl der Gäste und sicher auch die Reiseveranstalter mit ihren Busreisenden werden das Spitzenmuseum besuchen und dann Plauen wieder verlassen.

Die Plauener Innenstadt habe in den zurückliegenden Jahren sehr an Attraktivität gewonnen, dank der konzentrierten und gezielten Entwicklung. Erst jüngst wurde mit dem Bau der Häuserzeile an der Marktstraße ein weiterer Schandfleck beseitigt. Und dennoch gibt es noch zu tun, hierzu gehören städtische Immobilien wie das Brandschutzamt oder auch die ehemalige Frauenklinik an der Melanchthonstraße, die auf Grund ihres sehr zentralen Standortes für eine derartige Nutzung prädestiniert ist, aufgewertet zu werden. Hier sollten die Prioritäten städtischer Entwicklung gesetzt werden, so die Meinung von sieben Hotels. (mr)

2012-03-27

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